Archiv der Kategorie: Termine

Film
Das Geheimnis der Orangenkisten

Freitag, 6. November, 19.00 Uhr Staatsarchiv Ludwigsburg (Arsenalplatz 3). Eintritt 5,- €
Mittwoch, 16. Dezember, 18.00 Uhr IG Metall Baden-Württemberg (Stuttgarter Straße 23, Stuttgart-Feuerbach, 4. Stock). Eintritt 3,- €

orangenkisten

Das Blühende Barock, Basketballer, Film und Medien – da war doch noch was? Stimmt: Weltweit ist die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg eine Institution in der juristischen und wissenschaftlichen Aufarbeitung der millionenfachen Morde, die Deutsche und ihre Handlanger an Juden, Kommunisten und vielen anderen begingen, die nicht in ihr Weltbild passten.

Der Journalist und Gestalter Jochen Faber lässt Staatsanwälte und Polizisten berichten, die seit den späten 50er-Jahren versuchten, die Verbrechen aufzuklären – damit der Rechtsstaat angemessen mit dem Erbe des Unrechts-Regimes umgehen könne. Und er erzählt die Geschichte der höchstrangigen SS-Generale, die in der selben Stadt ihren Ruhestand in einem ruhigen bis sympathisierenden Umfeld verbrachten.

Wie sich das Bewusstsein der Menschen von Ludwigsburg entwickelt hat – ein Beispiel für die deutsche Gesellschaft nach dem Ende des Faschismus – wird ebenso gezeigt wie eine Liebeserklärung an die Menschenrechte.

"Flashmob"-Demonstration
Endlich abschalten!

Die schwarz-gelbe Koalition wird die Laufzeiten für AKWs verlängern, was bedeutet, dass Neckarwestheim und Philippsburg nicht wie geplant vom Netz gehen werden. Wir können und wollen es nicht hinnehmen, dass die neue Bundesregierung den Ausstieg aus dem Ausstieg vollzieht!

Deshalb wollen wir als Kreisverband der Stuttgarter Grünen gemeinsam mit vielen Aktiven aus Umweltverbänden und der Anti-AKW-Bewegung zum Tag der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages in Stuttgart ein deutliches Zeichen des Widerstands setzen und bitten Euch um zahlreiche Teilnahme an der Flashmob-Demonstration::

Montag, 26. Oktober 2009 um 18:30 Uhr (kurze Aktion bis ca. 19:00 Uhr)
Theodor-Heuss-Str. 34 – vor der CDU-Geschäftsstelle, direkt an der S-Bahn Haltestelle Stadtmitte / Rotebühlplatz, Ecke Fritz-Elsaßstraße

In weißen Schutzanzügen und mit Atemmasken wollen wir unter anderem mit der Lesung aus den „100 guten Gründen gegen Atomkraft“ der EWS in Schönau auch presseöffentliche Aufmerksamkeit erregen. Weitere Infos findet Ihr unter: www.endlich-abschalten.de

Probleme des Kampfes für Demokratie im Iran

Probleme des Kampfes für Demokratie im Iran
Eine Analyse des islamistischen Regimes und der Freiheitsbewegung
Als nach dem 12. Juni 2009 Hunderttausende IranerInnen gegen die Wahlfälschung auf die Straße gingen, wurden rasch auch Forderungen nach Demokratie, Menschen- und Frauenrechten laut. Um das iranische Regime nach innen und außen abzusichern, forciert es das Atomprogramm und entwickelt sich von der Mullah-Herrschaft zur Militärdiktatur.
Der Referent beleuchtet die Vorgänge und Kräfteverhältnisse im Iran der letzten 30 Jahre aus historischer und philosophischer Sicht. In der anschließenden Diskussion besteht die Gelegenheit, auch einzelne Aspekte wie Gewerkschaften und Wirtschaft, Frauen- und Menschenrechte, Erwartungen an die deutsche Politik u.a. zu vertiefen. Der Vortrag wird auf Persisch gehalten und ins Deutsche übersetzt.
am Montag 26. Oktober 2009
um 19 Uhr im Gewerkschaftshaus Stuttgart Kleiner Saal
Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart
Vortrag: Hechmat Raissi, Berlin
Hechmat Raissi gründete 1967 die erste Arbeitergruppe in der iranischen Ölraffinerie. Aufgrund seiner politischen Aktivitäten war er während der Schah-Zeit einige Jahre in Haft und auch eineinhalb Jahre in der Sowjetunion, nachdem er 1985 dorthin fliehen musste wegen des islamistischen Terrors gegen die Linken im Iran. Nach der Revolution 1979 kandidierte er bei zwei Parlamentswahlen für die Fedayin. Seit 1988 lebt er im Exil in Deutschland.
Veranstalter:
Deutscher Gewerkschaftsbund Region Nordwürttemberg www.heilbronn-franken.dgb.de
Iranisches Solidaritätskomitee Stuttgart www.persianact.org
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk Stuttgart www.stuttgart.verdi.de

Yes Men!

So, 13. Dez 09, 11:30 h. Die Yes Men. Film und Diskussion – politisches Frühstück der AnStifter im Laboratorium; Wagenburgstraße. Neue Formen politischer Aufklärung und politischen Widerstands. Andy Bichlbaum und Mike Bonanno sind zwei besonders einfallsreiche globalisierungs-kritische Aktivisten. Sie geben sich für Vertreter offizieller Organisationen, internationaler Konzerne und Regierungen aus und lassen sich zu Statements und Reden in Fernsehsendungen und auf internationalen Konferenzen einladen. Stets seriös in Anzug mit Krawatte gekleidet, wollen sie durch bewusst satirische und schockierende Reden über die Auswüchse der globalisierten Wirtschaft ihr Publikum – Konzernmanager, Lobbyisten und Regierungsvertreter – aufrütteln. Trotz ihrer abstrusen Theorien und PowerPoint-Präsentationen, die offensichtlich jegliche ethischen Grenzen überschreiten, gehen ihnen ihre Opfer oftmals auf den Leim. Im Namen von Marktgesetzen und ökonomischen Grundsätzen werden offenbar die verrücktesten und unmenschlichsten Ideen akzeptiert. Fast könnte man die Wirtschaftskrise 2008 als Glücksfall bezeichnen – immerhin führte sie jene ad absurdum, die gestern noch das wirtschaftliche Denkmonopol hatten.“ Im Anschluss an den preisgekrönten Film: was können neue, Aufsehen erregende Formen und Möglichkeiten politischer Aufklärung und Widerstands sein? Diskussion mit Peter Grohmann.

Die Zukunft der Öffentlichkeit
Pressefreiheit – Pressevielfalt. Eine gute Nacht?

Mo, 16. Nov 09, 19-22 h: Heinrich-Böll-Stiftung, AnStifter und ver.di im Theaterhaus: Die Zukunft der Öffentlichkeit: Pressefreiheit – Pressevielfalt. Eine gute Nacht? „Die Monopolstellung regionaler Blätter ist nicht so gefährlich wie die Macht großer überregionaler Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, heißt es in dem Schlussbericht der Günther-Kommission, die im Auftrag der Bundesregierung die Pressekonzentration untersucht hat. Von der Bundesregierung und den Ländern werden Maßnahmen erwartet, um die Konzentrationsbewegungen aufzuhalten“ (ZEIT 31, 2. 8. 68)
Es herrscht Unruhe in Stuttgarts Zeitungsredaktionen. Die Meldungen um Sonntag Aktuell und die Veränderungen in der landes- und bundesweiten Presselandschaft haben die Diskussion über die „gefährdete“ Pressevielfalt – nicht nur in Stuttgart – neu entfacht. Vor allem die Printmedien, traditionell als „vierte Gewalt“ im Staat gewertet, stecken in einer tiefen Krise, ökonomisch wie inhaltlich. Die einst geltenden Standards geraten durcheinander. Das Internet gilt als die Zukunft der Verlage, der gedruckte Qualitätsjournalismus als Auslaufmodell, und der Leser als dankbarer Empfänger optisch aufgehübschter Häppchen. Über die Zukunft von Öffentlichkeit, über Pressefreiheit und Pressevielfalt, über journalistische und verlegerische Qualitäten, über ökonomische Zwänge und über die Voraussetzungen für eine funktionierende demokratische Gesellschaft wollen wir streiten. Mit dem Quartett Bluesette (AnStifter), Heike Schiller, Heinrich-Böll-Stiftung.

AnStifterLaboratorium
Das Werk. Ein Werk. Ein Buch. Ein Fest.

Mi, 4. Nov 09, 20 h, ab 20 h: 1. AnStifterLaboratorium: Das Werk. Ein Werk. Ein Buch. Ein Fest. Mit Wolfram Isele (Autor, Bildhauer) und AutorInnen von Das WERK. Ein Buch über 18 Jahre stadtteilbezogene, gewerkschaftliche Kulturarbeit in Stuttgart-Ost – mit alten Freunden + Bekannten! Im Gespräch aber auch Initiativen, die heute aktiv sind. Vom Feinstaub am Stöckach bis zum Performance-Hotel in Gablenberg. Felicitas Schick und Hanna Hinrichs im Gespräch mit Wolfram Isele und anderen AutorInnen; Kultur im Stadtteil – erst gekürt, dann gekürzt. Versuch einer aktuellen Bestandsaufnahme. Peter Grohmann mit einem satirischen Ostgewitter. Musik macht Gez (Gitarre / Gesang) // Einar legt auf. Eintritt 7,00 EU

Filmpremiere I
"Estevan Toubape: Rollis für Afrika"

Mi, 21. Okt 09, 20 h, AnStifterKino Atelier am Bollwerk, Stuttgart:
Filmpremiere I: „Estevan Toubape: Rollis für Afrika“ Der Film ist ein tolles Beispiel für das, was man neuerdings in neudeutscher Bürokratenprosa „bürgerschaftliches Engagement“ nennt.
Estevan, der Protagonist des Films, zeigt dass Solidarität gerade dann am meisten Sinn macht, wenn es einem selbst schlecht geht – und einem selbst hilft, wenn man um das eigene Leben kämpft.
Premierenkarten z.B. über Sebastian Georgi mit der ohne Abstände zu schreibenden Email-Adresse „georgi @ bildmanufaktur . de“

20.10.2009 12:01:42 UHR : DIE VERANSTALTUNG IST AUSGEBUCHT. KARTENWÜNSCHE KÖNNEN LEIDER KEINE MEHR ENTGEGENGENOMMEN WERDEN. VIELEN DANK FÜR IHR INTERESSE

Das Poema-Filmprojekt
Premiere: A Nossa Vida: Unser Leben

So, 8. Nov, 11:30 h Premiere II im AnStifterKino Amazonas – A Nossa Vida: Unser Leben.
Der AnStifter-Dokumentarfilm von Alexander Scheiter und Michael Vieweg über eine faszinierende Reise quer durch Amazonien – in Zusammenarbeit mit Poema. Die jüngsten AnStifter schreiben:

„Letzen Sommer haben wir eine der spektakulärsten Regionen der Erde besucht – den braslilianischen Regenwald, um einen Dokumentarfilm über die momentane Lebenssituation und die Probleme der dort lebenden Menschen zu drehen. Auf unserer dreiwöchigen Reise haben wir viele Interviews mit den Menschen geführt und unzählige sowohl schöne als auch weniger schöne Eindrücke gesammelt und porträtiert. Wir beleuchten die herrschende Trinkwassernot und wie Hilfsorganisationen wie Poema diese bekämpft sowie das Problem der enormen Abholzung des Regenwaldes durch Großgrundbesitzer, die zudem den kleinen Menschen das Leben schwer machen und diese unterdrücken. Helfer, die sich für das Wohl der Menschen einsetzen, mussten bereits mit ihrem Leben dafür bezahlen, wie die Nonne Dorothe Stang, was unser Film genauer zeigen wird. Doch zeigen wir auch die Vielseitigkeit der Menschen aus diversen Regionen und die atemberaubende Schönheit des Amazonasgebietes. Wir waren mit Schiff, Jeep und Motorrad unterwegs, um möglichst viele Einzelheiten aufzunehmen und in die entlegensten Regionen zu gelangen. Ob in Flussdörfern in Oiras do Pará, der staubigen Region Anapú oder dem Reservat der Waiapi- Indianer, überall begegneten uns großartige Menschen, um uns von sich und ihrem Leben zu berichten. Trotz aller Probleme, die die Brasilianer zu bewältigen haben, sind sie doch meist glücklichere Menschen als wir, die alles haben, um in Fülle zu leben und dennoch meist nicht zufrieden sind.“ Atelier im Bollwerrk, das AnStifterKino in Stuttgart

Am 18.07.2009, rund 14 Tage vor dem Beginn ihrer Reise, hat AnStifterFunken mit Michael und Alexander bei Kaffee und Kuchen ein Interview geführt.

Der erste Teil des Interviews
Der zweite Teil des Interviews
Der dritte Teil des Interviews

Cymbal-Zaubereien

Sa, 31. Okt, 19:30 h + So, So. 1. Nov, 18 h: Cymbal-Zaubereien: Altes Amtsgericht Böblingen Schlossberg 11, Benefiz für „Heimstatt Tschernobyl“ mit dem Cymbalvirtuosen Mikhail Leontchik und dem Gitarristen Pawel Shamshura. Atemberaubende, unvergessliche Klangerlebnisse. Heimstatt Tschernobyl ist Partner der AnStifter

AnStifterFunken

13.10.2009; 22.00 Uhr – 24.00 Uhr im Freien Radio für Stuttgart.

AnStifterFunken läuft im Freien Radio für Stuttgart über Antenne (99,2), Kabel (102,1) oder Internet. Material aus der letzten Sendung findet Ihr hier.

Die nächste Anstifter-Radiosendung im Freien Radio für Stuttgart behandelt unter anderem die am selben Tag (13.10.2009) in Grafeneck startende Spur der Erinnerung, das soeben erschienene Buch „Schiller als Schüler“ von Frank Ackermann und vieles mehr. Zu Wort kommen werden einige Aktivisten und Aktivistinnen der Spur, die erzählen, wie die Spur zu ihnen gekommen ist und welche Erwartungen und Sorgen sie bezüglich der Durchführung haben. Zu hören sein werden Monika Moll aus Altdorf, der Bürgermeister Klemens Betz aus Gromadingen, Maria Staber, die sich in Degerloch engagiert, und Albrecht Weckmann aus Filderstadt. Nachdem die letzte Sendung der AnStifter nach der „Spur der Erinnerung“ in uns suchte, beschäftigt sich die kommende Sendung mit der „Spur der Erinnerung“ vor Ort.

Maike Rotzoll
Das Vergessen der Vernichtung

Di, 13.10., 20 h, Schloss Stetten/R. Das Vergessen der Vernichtung: Die Heidelberger Medizinhistorikerin Maike Rotzoll hat sich intensiv mit den individuellen Schicksalen von Opfern der „Euthanasie“ beschäftigt und spricht über die Ergebnisse ihrer Nachforschungen: Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst“. Eine Veranstaltung von Allmende und Diakonie Stetten.