Zwischen Überwachung und Kooperation
die transatlantischen Beziehungen am Scheideweg

Mo., 19. Mai 2014, 19:00 Uhr
Rathaus Stuttgart, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Europa Zentrum Ba-Wü, SWR, Robert Bosch Stiftung & Fritz-Erler-Forum
Wichtiges:

Die EU und die USA verhandeln seit Juli 2013 die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (engl. TTIP). Ziel dieses Abkommens ist eine umfassende Liberalisierung des transatlantischen Handels. Eine Studie des IFO-Instituts stellt als Folge für die EU 400.000 neue Jobs in Aussicht, eine andere ein BIP-Wachstum von knapp einem halben Prozent. Doch nicht alle sind so optimistisch. Nichtregierungs- organisationen kritisieren, dass Verhandlungsdetails nicht veröffentlicht werden. Umweltaktivisten und Datenschützer fürchten zudem eine Absenkung europäischer Verbraucherschutz- und Umweltstandards sowie des Lohnniveaus und der Arbeitsrechte. Ein Abkommen nütze zudem vor allem Großbetrieben, die sich ‚ihr Recht‘ bei Staaten einklagen könnten. Abgesehen von der fachlichen Kritik ist aufgrund des NSA-Skandals sowie eines weiterhin ausstehenden No-Spy-Abkommens auch ein Vertrauensverlust in den transatlantischen Beziehungen insgesamt festzustellen. Wie realistisch und erfolgversprechend ist eine Handelspartnerschaft in diese Situation? Und wem nützt sie?

19.00 Uhr Begrüßung
19.10 Uhr Statements und Podiumsdiskussion
Zwischen Überwachung und Kooperation:
Die Chancen für ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU
Prof. James W. Davis, Ph.D., Direktor Institute of Political Science University of St. GallenDr. Klaus Scharioth, Rektor des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben Ehem. deutscher Botschafter in den USA
Josef Haslinger, Schriftsteller, Präsident des P.E.N. Zentrums Deutschland
Marianne Henkel, BUND-Arbeitskreis-Sprecherin Internationales
Moderation: Peter Heilbrunner, Abteilungsleiter Wirtschaft und Umwelt des SWR Hörfunk
20.50 Uhr Schlusswort
Verschlagwortet mit: TTIP

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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