Zeitzeugenbericht von Alfred von Hofacker
Cäsar von Hofacker: Ein Wegbereiter für und ein Widerstandskämpfer gegen Hitler, ein Widerspruch?

Di., 18. Juli 2017, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Staatsarchiv Ludwigsburg, Arsenalplatz 3, 71638 Ludwigsburg
Veranstalter: FV Zentrale Stelle, in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Ludwigsburg
Wichtiges: Eintritt 5,- / 3,- Euro

Cäsar von Hofacker wurde 1896 in Ludwigsburg geboren, war Vetter des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Er war anfänglich Anhänger Hitlers, gehörte jedoch seit 1942/43 dem militärischen Widerstand an, war treibende Kraft beim Umsturzversuch in Paris. Er wurde nach dem misslungenen Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet und am 20. Dezember 1944 hingerichtet.

Alfred von Hofacker ist eines von fünf Kindern des Widerstandskämpfers Cäsar von Hofacker, sein jüngster Sohn. Auch er war von der Sippenhaft betroffen, die über die Attentäter und ihre Angehörigen verhängt wurde. Während allerdings seine Mutter mit dem ältesten Bruder und der ältesten Schwester mit den Sippen- und Sonderhäftlingen in Dachau und dann in Südtirol als Geiseln der SS festgehalten wurden, brachte man ihn mit den jüngeren Geschwistern in ein Kinderheim in Bad Sachsa am Südrand des Harzes.

Als 1974 Unterlagen gefunden worden waren, setzte er sich intensiver mit seinem Vater auseinander und entdeckte, dass der Vater eine nationalsozialistische Vergangenheit hatte, dass der Weg in den Widerstand nicht unmittelbar und geradlinig verlaufen war, sondern sich in einem langwierigen Ab- und Umkehrprozess vollzogen hat.

Ein Büchlein mit dem Vortrag Alfred von Hofackers über seinen Vater Cäsar von Hofacker wird zum Preis von 8,90 € erhältlich sein.

Verschlagwortet mit: Geschichte, Nationalsozialismus

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