Veranstalter: Fritz Erler Forum
Etwa 40% der Stuttgarter Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Bereits im Jahr 2001 verabschiedete der Stuttgarter Gemeinderat das Bündnis für Integration, um die „neuen Stuttgarter“ aus aller Welt aktiv in das Leben hier einzubinden. Damit begann eine wichtige Erfolgsgeschichte. Das Stuttgarter Bündnis für Integration hat gezeigt, wie aus der Verschiedenheit von Lebensentwürfen und Interessen gemeinsame Lösungen entwickelt werden können, von denen alle profitieren.
Dennoch müssen wir uns heute fragen: Ist der Integrationsbegriff noch zeitgemäß? Geht es um die “Integration” von Minderheiten in eine Mehrheits- gesellschaft? Wer sind “Wir”, wer “die Anderen”? Welche Bevölkerungsgruppen leben in Stuttgart: lang eingesessene und etablierte Migrant_innen, junge südeuropäische Arbeitsmigrant_innen, Flüchtlinge, Zugezogene innerhalb Deutschlands …
Warum hat in Stuttgart – im Gegensatz zu anderen Großstädten – keine Ghettobildung stattgefunden? Liegt das an der (Art der) Arbeit? Wie stellt sich die Stadt von morgen als internationale Stadt auf, damit diese Migration schneller geht und weiterhin gut gelingt?
18:00 | Ankommen mit Musik von Vitali Ehret |
18:30 | Worum geht’s? |
18:40 | Gespräch zum Thema „Wir” und die “Anderen”? Interkulturalität in Stuttgart Gökay Sofuoglu Sozialpädagoge, Landesvorsitzender Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg Prof. Reinhold Weber Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) und Honorarprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Tübingen Gari Pavkovic Abteilung Integration, Landeshauptstadt Stuttgart Joanna Ziogala-Heimann Freie Journalistin, Kulturinitiative Kalimera Deutschland Moderation: Dr. Martin Kilgus Stellv. Redaktionsleiter SWR International |
19:40 | Publikumsdiskussion |
20:30 | Veranstaltungsende mit musikalischem Ausklang |
Eine Veranstaltung in der Reihe STADTLEBEN.