Bürgerhaus Botnang, Griegstraße 18, 70195 Stuttgart
Veranstalter: Kultur 70195 e.V.
Ein internationaler Heimatfilm über Sex, Drugs, Rock’n Roll und keine Rente.
Mit den Filmemacherinnen Wiltrud Baier und Sigrun Köhler.
Die Frage „Gehört Humor in einen Dokumentarfilm?“ werden die beiden eindeutig mit „Ja“ beantworten. Am 16. Oktober, wenige Tage nach dem Konzert der Schweizer Band „FiDOplaysZAPPA“ sind die beiden Filmemacherinnen zu Gast im Bürgerhaus Botnang, wenn der Kultur 70195 e.V. den Dokumentarfilm „Where’s the beer and when do we get paid?“ präsentiert.
Mit ihrem Dokumentarfilm begleiten Wiltrud Baier und Sigrun Köhler den legendären Drummer von Zappas „Mothers of Invention“ Jimmy Carl Black über einen Zeitraum von zwei Jahren. Der „Indian of the Group“ lebt in einem kleinen bayrischen Dorf, kann kaum Deutsch und wird in schönstem Bayrisch mit „Servus, Mr. Black!“ begrüßt. Vom Höpflinger Bahnhof aus tourt der 70-jährige im besten Rentenalter als Schlagzeuger und Sänger durch Europa und muss seit vierzig Jahren immer wieder die gleichen alten Zappa-Platten signieren. „Don’t ask me, what the sound is. You have to hear it!“ Als er mit siebzehn Jahren bei einem Elvis-Konzert die Mädchen reihenweise in Ohnmacht fallen sah, wußte er, daß er Musiker werden wollte. Reich ist er dabei nicht geworden. „To tell you the truth, I don’t like to play the drums that much anymore. It’s too hard a work, man. But I need the money.“ Bis zu seinem Tod im Jahr 2008 haben die Filmemacherinnen Jimmy Carl Black im bayrischen Höpfling und bei seinen Auftritten mit der Kamera begleitet. Black, der seine Krebserkrankung mit polterndem Humor überspielt, begibt sich auf eine große Amerikatournee, die ihn noch einmal in seine Heimatstadt El Paso führt.