Stadtpalais Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Landesbüro Baden-Württemberg; Reinhold-Maier-Stiftung
Kriegsjournalisten und Fotografen prägten über Jahrzehnte das öffentliche Bild militärischer Konflikte. Die lange Geschichte der in Konfliktgebieten tätigen weiblichen Fotografinnen wird jedoch selten wahrgenommen, obwohl die Pionierinnen bereits vor hundert Jahren weltweit Beachtung fanden. Allen voran die in Stuttgart geborene Gerda Taro, die die menschliche Dimension des Krieges in besonderer Unmittelbarkeit deutlich machte. Wie blicken Frauen auf den Krieg? Wie hat sich ihre Arbeit seit der Zeit Gerda Taros geändert und wie schauen sie auf die Konflikte und Kriege heute? Darüber sprechen wir mit Irme Schaber, Autorin und Biographin von Gerda Taro, und mit der Fotojournalistin und Filmemacherin Julia Leeb. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme! Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem StadtPalais – Museum für Stuttgart im Rahmen des FemPalais – Festival der Frauen* statt.
Julia Leeb
geboren in München, arbeitet als Fotojournalistin und Filmemacherin mit Schwerpunkt auf Virtual Reality. Für ihre Arbeit reist sie immer wieder in Kriegs- und Krisengebiete wie den Kongo, Syrien, Libyen, Südsudan. Ihre Bilder wurden in zahlreichen internationalen Zeitungen und TV Sendern veröffentlicht. Sie wurde 2016 von Elle zu einer der 80 internationalen Charakterköpfen und von REFINERY29 zu einer der 29 inspirierendsten Frauen Deutschlands gewählt
Irme Schaber
geboren 1956, lebt in Schorndorf. Sie veröffentlichte wissenschaftliche und journalistische Publikationen zur Exilsforschung mit Schwerpunkt Fotografinnen und Fotografen im Exil der NS-Zeit und hatte einen Lehrauftrag für Kulturgeschichte an der Universität Jena. 1994 erhielt sie den KodakFotobuchpreis (heute Deutscher Fotobuchpreis) für ihre Biografie über die Fotografin Gerda Taro. 2007 kuratierte sie die erste Gerda Taro-Ausstellung am International Center of Photography, New York, und verfasste den zugehörigen Katalog. Weiterhin schrieb sie zahlreiche Aufsätze zur Geschichte und Wirkungsgeschichte der fotografischen Emigration.
Ansprechpartnerin:
Annika Schmid, Telefon +49 711 220707 31, Annika.Schmid@Freiheit.org
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.