Metropol Kino, Bolzstraße 10, 70173 Stuttgart
Veranstalter: MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH
TTIP-Kritiker wie der Deutsche Kulturrat fordern, dass sich die kulturelle Ausnahme nicht allein auf bestehende Förderinstrumente beziehen darf und nicht nur auf den audiovisuellen Sektor, sondern auf die gesamte Kultur- und Kreativwirtschaft als Zukunftsbranche beziehen müsse. Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Kultur- und Medienproduktion seien der Erhalt und die Möglichkeit der Entwicklung neuer Förderinstrumente. Unterdessen sprach sich die Bundesregierung in einem Positionspapier dafür aus, „dass das Abkommen keine Bestimmungen enthält, die geeignet sind, die kulturelle und mediale Vielfalt in Deutschland zu beeinträchtigen. (…) Gerade mit Blick auf die Verschmelzung von TV und Internet sowie die Digitalisierung von Kultur wie E-Books, Musik und Filme im Internet muss der Schutz von Kultur und Medien in TTIP zukunftsfest ausgestaltet sein und auch zukünftige technologische Entwicklungen erfassen können.“ Sind die Filmförderung, die Buchpreisbindung, der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für Kulturgüter, die Urheber- und Leistungsschutzrechte oder gar Arbeitnehmerrechte in Gefahr? Darüber diskutiert ein fachkundig besetztes Panel im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg.
Begrüßung: Prof. Carl Bergengruen (Geschäftsführer MFG)
Keynote: Dr. Petra Erler (Kabinettschefin des früheren EU-Kommissar Verheugen)
Panel-Diskussion:
Dr. Peter Kulitz (BWIHK-Präsident)
Leni Breymaier (Landesbezirksleiterin Verdi)
Alexander Schauenburg (Attac Stuttgart)
Stefanie Brum (Medienrechtlerin Kreativwirtschaft)
Maik Golinski (GEMA Stuttgart)
Moderation: Fritz Wolf (Medienjournalist)