Syrien – Katastrophe ohne Ende? Drei Jahre nach Ausbruch des “arabischen Frühlings”

Do, 6. März 2014, 20:00 Uhr
Veranstalter: kein Veranstalter bekannt
Wichtiges:

Vortrag und Diskussion mit Thomas von der Osten-Sacken

Vor drei Jahren war die Hoffnung groß: Plötzlich fand sich die „arabische Straße“ nicht mehr mit den autoritären Regimen im Nahen Osten zusammen, um Israel- und USA-Fahnen zu verbrennen, sondern richtete ihren Zorn gegen die eigenen Herrscher. Es roch nach Aufbruch. Langjährige Diktatoren wurden gestürzt, so in Tunesien, Ägypten und Libyen. Auch in Syrien schien es einem blutrünstigen Henker endlich an den Kragen zu gehen. Doch das Assad-Regime hält sich bis heute mit unvorstellbarer Brutalität an der Macht, die Menschen leiden unter einem furchtbaren Bürgerkrieg, dem nicht nur zehntausende Zivilisten zum Opfer fallen, sondern der auch unzaehlige Islamisten ins Land lockt. Während Russland, der Iran und die Hizbollah das Assad Regime mit Geld,Waffen und Kämpfern stützt, laesst der Westen die demokratische Opposition im Stich.

 

Der Überblick fällt zunehmend schwer. Wer sind und was wollen die verschiedenen Akteure? Wer kämpft gegen wen? Welche internationalen Interessen treffen in dem Konflikt aufeinander? Wie ist das Agieren Russlands, des Iran, der USA einzuschätzen? Welche Bedeutung hat das alles für Israel? Haben die Menschen in Syrien noch Aussicht auf den Sturz des Regimes? Und ist überhaupt noch etwas übriggeblieben vom „arabischen Frühling“? Ist die Hoffnung auf mehr Demokratie und Emanzipation in Syrien und der arabischen Welt vergeblich?

 

Thomas von der Osten-Sacken ist Geschäftsführer der Hilfsorganisation Wadi e.V. und als solcher seit über 20 Jahren regelmäßig im Nahen Osten unterwegs. Außerdem ist er freier Publizist und schreibt u.a. für die Jungle World und die Welt.

 

Eine Veranstaltung von Contain’t , LAK Shalom Baden-Württemberg und Emanzipation und Frieden

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