s'Burgstüble, Am Sportplatz 4, 71394 Kernen-Stetten
Veranstalter: Allmende Stetten
In der letzten Zeit wird im Zuge der Klimadiskussion auch immer öfter darüber gesprochen, dass es besser sei, bestehende Bausubstanz zu erhalten, umzubauen und/oder einer neuen Nutzung zuzuführen, statt abzureißen. Denn die (Umwelt-)Kosten, die sog. CO²-Bilanz von Abriss und Neubau sind enorm.
Gehen wir allerdings durch unsere Gemeinde, dann sehen wir, dass diese Diskussion in Kernen noch nicht angekommen zu sein scheint. Die Häuser der Hangweide wurden komplett plattgemacht. Als nächstes sollen u.a. die Genossenschaftskelter und das Hauswirtschaftsgebäude der Diakonie folgen. Auch die inzwischen aufgegebene Gaststätte „Linde“ ist bedroht.
In ihrem Vortrag zeigt Ursula Baus Alternativen zum Abrisswahn auf und ruft zu einer Kehrtwende beim Bauen auf: Erhalt von Bausubstanz bedeutet nicht nur Denkmalpflege und Bewahrung von Baukultur, sondern auch Ressourcenschonung und positive Energiebilanzen.
Dr. Ursula Baus studierte Architektur in Saarbrücken, Stuttgart und Paris. Seit 2004 ist sie freie Architekturwissenschaftlerin, Redakteurin und seit 2017 Mitherausgeberin von „Marlowes“, eines mehrfach ausgezeichneten Online-Magazins für Qualitätspublizistik in den Bereichen Architektur und Stadt.
Des weiteren hat sie Lehraufträge für Architekturkritik und -theorie. 2010-20 begleitete sie wissenschaftlich die Internationale Bauausstellung (IBA) Basel, 2012-2022 die IBA Heidelberg. Sie ist außerdem Vorsitzende der Schelling Architekturstiftung und Verfasserin von Büchern und Essays.
Eine Veranstaltung der Allmende Stetten, www.allmende-stetten.de
Eintritt: 6 Euro
Verschlagwortet mit: Architektur‚ Stadtplanung & Städtebau