Veranstalter: Jazzclub Schwäbisch Hall
19:30 Uhr Vortrag // Eintritt frei
Prof. Dr. U. Schmink-Gustavus
„Kommeno – Erzählende Rekonstruktion eines Wehrmachtsverbrechens in Griechenland“
20 Uhr // 20,- / erm. 15,- Euro
SONGS FOR KOMMENO
Zusammen mit vier der bedeutendsten Musikerinnen und Musikern der aktuellen griechischen Jazzszene verfasste der Dresdner Musiker Günter Baby Sommer eine Hommage an das griechische Dorf Kommeno, wo 1943 Soldaten der deutschen Wehrmacht die Zivilbevölkerung massakrierten. «Songs For Kommeno» ist geprägt von der Musik Griechenlands, den Saiteninstrumenten Yayli Tambour, Oud und Bass von Evgenios Voulgaris und Spilios Kastanis, der Klarinette von Floros Floridis, der unverkennbaren Stimme von Savina Yannatou sowie vom Dresdner Perkussionisten Günter Baby Sommer.
Als der Schlagzeuger Günter Baby Sommer an das Sommerfestival in der kleinen Ortschaft Kommeno im Ipiros eingeladen wurde, erfuhr er vom Bürgermeister Christos Kosmas vom Verbrechen der deutschen Wehrmacht an der Zivilbevölkerung während des 2. Weltkriegs. Am 16. August 1943 ermordeten deutsche Soldaten 317 BewohnerInnen von Kommeno. Der deutsche Jazzmusiker, der im Jahre dieses Verbrechens geboren wurde, widmete das Konzert den Opfern und traf sich mit Maria Labri, einer der wenigen Überlebenden. Günter Baby Sommer wurde durch seine Musik, durch seine Fähigkeit des Zuhörens und Mitfühlens zum Botschafter eines anderen Deutschlands. Letztes Jahr verlieh Kommeno dem deutschen Musiker die Ehrenbürgerschaft.
Mitwirkende:
Savina Yannatou Voice
Floros Floridis Soprano Sax, Clarinet, Bassclarinet
Evgenios Voulgaris Yayli Tanbur, Oud
Spilios Kastanis Bass
Günter Baby Sommer Drums, Percussion