Rosia Montana – Ein Dorf am Abgrund

Do, 27. März 2014, 20:00 Uhr
Club Manufaktur, Hammerschlag 8, 73614 Schorndorf
Veranstalter: Attac Schorndorf & AK S21 ist überall
Wichtiges:

Der Film von Fabian Daub aus dem Jahr 2012 porträtiert das historische Karpatendorf Roșia Montană. Unter den alten Häusern und Gärten lagern die größten Goldvorkommen Europas.
Ein Bergbaukonzern mit starken ausländischen Investoren plant, große Teile des Ortes und der Umgebung dem Erboden gleichzumachen, um an das begehrte Edelmetall zu kommen.
Das Projekt sieht den Bau einer gigantischen Tagebaumine vor. Zur Gewinnung des Goldes soll hochgiftiges Zyanid verwendet werden – vielleicht ein notwendiges Risiko um die Gegend wirtschaftlich zu entwickeln – aber möglicherweise fatal für die wunderschöne Natur in der Region.
Die Bewohner des uralten Fleckens inmitten der wildromantischen Bergnatur sind gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Viele haben sich für die Umsiedlung in große Städte entschieden aber eine kleine Gruppe stemmt sich mit aller Kraft gegen die Zerstörung ihrer Häuser. Die Menschen verteidigen diese mit allem, was sie haben. Doch der Druck wächst ständig, nicht zuletzt wegen des hohen Goldpreises.
Ein zäher Kampf in einem tief gespaltenen Dorf, wo der Graben zwischen Befürwortern und Gegner oft quer durch die Familien verläuft.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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