Rosis Pinte, Schwabstr. 193, 70193 Stuttgart-West
Veranstalter: EMANZIPATION UND FRIEDEN, Förderverein e.V.
Der rechte Hass auf Klimaaktivist*innen zwischen Sexismus, Heimatideologie und Gewissenserleichterung
In den letzten Monaten hat sich in rechten Kreisen, vom rechtskonservativen Feuilleton bis zu rechtsextremen Gruppen, ein neues Lieblingsfeindbild etabliert: die Klimaschützerin.
Der Vortrag dreht sich um die Frage, wie sich der Hass auf Klimaschützerinnen im Kontext eines rechten Frauenbilds und einer völkischen Ideologie von Umweltschutz als Heimatschutz entwickelt. Außerdem soll er verdeutlichen, inwieweit das Feindbild Klimaschützerin als Projektion des eigenen Unbehagens mit der andauernden Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlage funktioniert. Darauf aufbauend wollen wir darüber diskutieren, welches Potenzial sich aus der Reflektion auf diese Angriffe für eine linke Klimapolitik ergibt, die beim Klimaschutz über die moralische Bewertung von Einzelentscheidungen und damit auch die vorgegebenen Regeln des kapitalistischen Systems hinaus denkt.
Ricarda Lang ist 25 Jahre alt und studiert Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt auf Rechtsphilosophie und Rechtsgeschichte in Berlin. Außerdem ist sie Bundessprecherin der Grünen Jugend und arbeitet dabei vor allem zu den Themen Feminismus, Antifaschismus, Klimaschutz und klimabedingte Migration und Flucht.
Verschlagwortet mit: Frauen, Rassismus‚ Rechtsextremismus und -terrorismus, Umweltschutz/Ökologie