Hospitalhof Stuttgart - Ev. Bildungszentrum, Büchsenstr. 33, 70173 Stuttgart
Veranstalter: kein Veranstalter bekannt
Der Staat des Grundgesetzes schützt die Freiheit der Menschen, ihrer religiösen Überzeugun-gen gemäß zu leben, umfassend. Er tat dies im Bewusstsein dafür, dass für gläubige Menschen Religion zentral für ihre Identität ist. Und er tat dies im Bewusstsein dafür, dass Religionsfreiheit mit Zumutungen einhergeht.
Je multireligiöser und zugleich säkularisierter Gesellschaften werden, umso mehr Zumutungspotenzial bringt gelebte Religionsfreiheit mit sich. Manche Zumutungen liegen lediglich im Auge des Betrachters (wie Karfreitagsprozessionen), andere verletzen jedoch die im Alltag geltenden Werte und Normen (wie die Verweigerung des Händeschüttelns), und wieder andere stehen im Konflikt mit anderen Grundrechten oder verstoßen sogar gegen die Grundrechte anderer Menschen (zum Beispiel Beschneidung).
Welchen konkreten Herausforderungen stehen Gesellschaft, Politik und Verfassungsgerichtsbarkeit aufgrund des Zumutungspotenzials von Religion gegenüber? Welche Mittel stehen ihnen zur Verfügung, um mit dem Zumutungspotenzial umzugehen? Warum wohnt „dem Islam“ ein besonders großes Zumutungspotenzial inne? Und was ist zu tun, damit das Grund-recht auf Religionsfreiheit nicht für eine politische Agenda missbraucht wird? – Das sind die Fragen, auf die der Vortrag Antworten geben möchte.
KOOPERATION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Masterstudiengang Interkulturalität und Integration; Evang. Bildungszentrum Hospitalhof
Im Rahmen der Reihe: Umstrittene Religionsfreiheit.
REFERENTIN: Dr. Sandra Kostner, Migrationsforscherin und Geschäftsführerin des Masterstudiengangs »Interkulturalität und Integration« an der PH Schwäbisch Gmünd. Autorin des Buches Migration und Integration: Akzeptanz und Widerstand im transnationalen Nationalstaat (LIT, 2016).
Kostenbeitrag: 7,00 € / 5,00 € , Studierende freier Eintritt
Kontakt: info@hospitalhof.de<em>>>> Bitte JavaScript aktivieren um die Email-Adresse sichtbar zu machen! <<<</em>, Tel. 0711 / 20 68 -150
Keine Anmeldung erforderlich