Reise zu den Brennpunkten der indischen Anti-Atom-Bewegung

Do, 18. Juni 2015, 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Staatsarchiv Ludwigsburg, Arsenalplatz 3, 71638 Ludwigsburg
Veranstalter: BI AntiAtom Ludwigsburg
Wichtiges:

Bericht und Hintergrundinfos von zwei Reisenden
Vortrag / Fotos / Videos

Im westindischen Jaitapur und in Kudankulam an der Südspitze Indiens entstanden schon vor Fukushima Massenbewegungen gegen Atomkraftwerke. Der Staat reagierte mit Repression und Gewalt. Demonstrierende Atomkraft-Gegner wurden erschossen. AktivistInnen und ausländischen JournalistInnen wurde der Zugang zu den Zentren der Bewegung verweigert.
Im Januar und Februar dieses Jahres reisten Petra und Peter nach Jaitapur und Kudankulam. Sie konnten sich von der Staatsmacht unbehelligt bewegen, mit Menschen vor Ort sprechen und einen Geigerzähler überbringen. Ihren ganzen Namen möchten die beiden aber nicht verbreiten, sonst könnte die Reisefreiheit immer kleiner werden.
Was sind Gemeinsamkeiten, was Unterschiede der Anti-AKW-Bewegungen Indiens und Deutschlands? Die indische Regierung sperrte die Konten von Greenpeace. Betrifft das auch die Anti-AKW-Bewegung?
Die indische Anti-Atom-Bewegung kämpft gegen die globale Atomindustrie. Welche Konzerne verdienen am indischen Atomprogramm. Sind auch Firmen aus Deutschland dabei? Indien hat den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet, wird aber ganz im Gegensatz zum Iran oder Nordkorea bereitwilligst beim Auf- und Ausbau seiner Atomkraftwerke unterstützt. Wie geht das zusammen? Gibt es auch Hermes-Bürgschaften?
Atomkonzerne wie z. B. Areva sorgen sich hierzulande um ihre Zukunft im AKW-Geschäft. Gibt es einen Zusammenhang mit den großangelegten Ausbauplänen Indiens in diesem Bereich, nach dem Motto „was wir hier nicht mehr brauchen, ist dort immer noch gut genug“?
Mit vielen Bildern, Videoausschnitten und Hintergrundinformationen berichten Petra und Peter von ihren Begegnungen mit den Menschen an den beiden Standorten und der aktuellen Situation der Anti-AKW-Bewegung in Indien.

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