Generationenhaus Heslach, Gebrüder-Schmid-Weg 13, 70199 Stuttgart
Veranstalter: Neuen Arbeit, DENKFABRIK und Fritz-Erler-Forum
Diskussionsveranstaltung der Neuen Arbeit, DENKFABRIK und Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg, Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Das Arbeitskräftepotential wird bis 2025 sinken. Schon jetzt wird der Mangel an Fachkräften beklagt. Ohne massive Einwanderung können viele Stellen nicht mehr besetzt werden, so die Befürchtung. Gute Chancen für Langzeitarbeitslose – könnte man denken. Doch die Aussichten sind andere. Menschen, die nicht genug qualifiziert sind, persönliche Probleme haben oder aus anderen Gründen nicht mithalten können, werden bei der Vollbeschäftigung erst recht herunterfallen. Wer dann trotzdem keine Arbeit findet, wird gesellschaftlich noch extremer geächtet als heute. Bei annähernder Vollbeschäftigung wird der Druck steigen und die Hilfen werden noch weiter reduziert. Nötig wäre ein umgekehrter Weg: Wo viele Einfacharbeitsplätze wegfallen und die Anforderungen in der Arbeitswelt steigen, brauchen jene, die herunterfallen, besondere Unterstützung, am besten auf kommunaler Ebene und in einem Netzwerk zwischen staatlichen Stellen, sozialen Institutionen und der freien Wirtschaft. Die Veranstaltung untersucht die Perspektiven von langzeitarbeitslosen Menschen vor dem Hintergrund des Wandels auf dem Arbeitsmarkt und des Rückzugs des Sozialstaates.
Es diskutieren: Ulrike Herrmann, Wirtschaftskorrespondentin Berliner „Tageszeitung“
Dr. Martin Dietz, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit
Dr. Michael Dauderstädt, Wirtschafts-und Sozialwissenschaftler, Friedrich-Ebert-Stiftung
Marcus Nensel, Soziologe und Politikwissenschaftler, Neue Arbeit
Moderation: Katrin Hogh, Geschäftsführerin des Evangelischen Fachverbandes für Arbeit und soziale Integration (EFAS)