Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Für das Verständnis der aktuellen sozialen Wanderungsbewegungen aus dem Nahen Osten und aus Afrika nach Europa und den damit verbundenen Konflikten, reicht es nicht aus, nur administrativen Sozialplanungen und Entscheidungen zu folgen. Notwendiger ist es, Modelle der Kulturberührung zu diskutieren.
Was bedeutet es, wenn durch die Flüchtlingsströme verschiedene Kulturen aufeinander treffen? Welches ist der kulturelle Kern der nach Europa fliehenden Gruppen? Dieser zeige sich, so Bateson, im jeweils herrschenden Ethos. Doch wie aussagekräftig ist die Kategorie Ethos? Darauf wird eine Antwort gegeben. Und was leistet ein Modell der Kulturberührung, an dem sich Sozialplanung orientieren kann?
Das von Bateson bereits 1935 entworfene Modell ist eines der Kommunikationsbeziehungen. Dieses wird vorgestellt, um es für die Analyse und das Verständnis heutiger Kommunikation zu nutzen.
Sebastian Müller-Rolli war bis 2010 Professor für Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. 2013 erschien sein Buch „Erziehung und Kommunikation: von Rousseau bis heute“ und als Heft 3 der Edition Hegelhaus „Wer spricht wie und wo über Erziehung und Bildung?“.
Verschlagwortet mit: Ethik, Migration & Flucht, Philosophie