Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
Veranstalter: Stadtarchiv Stuttgart, Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier/Freunde der Weissenhofsiedlung e.V
Der Architekt Ludwig Mies nannte sich ab 1921 Mies van der Rohe, gleichzeitig tauchte er in die Berliner Avantgarde-Szene ein und verband sich auf vielfältige Weise mit ihr. Seine Arbeitsweise war schon zuvor durch einen kreativen Umgang mit handwerklichen Techniken der Darstellung gekennzeichnet, die er im elterlichen Steinmetzbetrieb kennengelernt haben dürfte. Die Zusammenarbeit mit dem Experimentalfilmer Hans Richter, mit der Innenarchitektin Lilly Reich und anderen Exponenten der Moderne führte zu sehr eigenwilligen Formen der Entwurfsdarstellung, die in diesem Vortrag an Stuttgarter Beispielen – der Weissenhof-Siedlung und seinem Bau darin sowie dem Bürohaus-Entwurf gegenüber dem Hauptbahnhof – erläutert werden sollen. Der Vortrag geht insgesamt dem Verhältnis von Mies van der Rohe und der Avantgarde nach und wird dabei vor allem auch die Begegnung und Zusammenarbeit mit Werner Graeff thematisieren.
Rolf Sachsse, 2004-17 Professor für Designgeschichte und Designtheorie an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken, 2013-17 Prorektor für Lehre und Wissenschaft
Die Veranstaltung begleitet die Ausstellung „Vom Bauhaus zum Weissenhof. Der Künstleringenieur Werner Graeff und die Avantgarde der zwanziger Jahre“; Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe, Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart; 14. Oktober bis 17. Dezember 2017; Öffnungszeiten: Sa, So und Feiertage 12-17 Uhr; Ausstellungseröffnung am Freitag, 13. Oktober 2017, 19 Uhr
Verschlagwortet mit: Bewegungen, Geschichte, Kunst