Stiftung Geißstraße 7, Geißstraße 7, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Kooperationsprojekt der AnStifter e.V., der Stiftung Geißstraße 7 und des StadtPalais – Museum für Stuttgart
Ein stattfindender Epochenwandel wird den Zeitgenossen daran erfahrbar, so Wilhelm Dilthey, dass sich bis dahin als selbstverständlich unterstellte Kategorien und Begriffe zunehmend als untauglich erweisen, die Ereignisse der Gegenwart zu erfassen und zu verstehen. Für Kant war die Französische Revolution ein „Geschichtszeichen“, das einen Epochenwandel anzeigte und an dessen Begreifen sich auch seine Philosophie zu bewähren hatte. Für Kants junge Zeitgenossen stellte sich das Problem noch schwieriger dar, mussten sie doch vielfach nicht nur dessen Philosophie im Zusammenhang der politischen Ereignisse begreifen, sondern ihn auch noch in ihren spezifischen Problemzusammenhang übersetzen; im Tübinger Stift etwa in den Problemzusammenhang der dort diskutierten Theologie. Die damit gegebene Vielfalt von Wechselverhältnissen zwischen philosophisch-politischem Denken, den Zeitereignissen und den jeweiligen disziplinären Kontexten soll am Beispiel der Tübinger Stiftler Hölderlin, Hegel und Schelling umrissen werden.
Michael Weingarten lehrte Philosophie an den Universitäten Stuttgart und Marburg.
Nach 10 Jahren mit über 250 Veranstaltungen „Philosophisches Café im Hegel-Haus“ gibt es im 1. Halbjahr 2020 eine Änderung: Weil der Gewölbekeller bis zur Neueröffnung des Hegel-Hauses im Herbst 2020 nicht genutzt werden kann, haben wir nach einer passenden Übergangslösung gesucht und diese auch in unmittelbarer Nähe gefunden: Den Veranstaltungsraum (im 1. OG) der Stiftung Geißstraße 7 (am Hans-im-Glück-Brunnen).