Prof. Dr. Michael Weingarten
Ist die Idee des Gesamtkunstwerks ein Wahn?

Sa., 14. September 2013, 10:30 Uhr
Veranstalter: kein Veranstalter bekannt
Wichtiges: 8€ pro Person

Veranstaltung zum 200. Geburtstag von Richard Wagner (I)

Kennt man die vielfältigen und heftigen Auseinandersetzungen zwischen Komponisten und Librettisten, dann muss es eigentlich verblüffen, dass und inwiefern Richard Wagner dem Libretto einen Vorrang gegenüber der Komposition einräumte: Lieber passte er die Komposition dem Libretto an, aber niemals umgekehrt das Libretto einer Komposition.
Vor diesem Hintergrund soll die These begründet werden, dass zum einen die Konzeption des Gesamtkunstwerks sicherlich den Versuch einer Überwindung der bürgerlichen Oper darstellt; dass zum anderen – und dies ist viel wichtiger – die Idee des Gesamtkunstwerks den Versuch bildet, die Oper als Medium durch ein anderes, neues Medium zu überwinden. Dieses neue Medium suchte Wagner, fand es aber nicht und konnte es zu seiner Zeit auch nicht finden. Heute können wir aber sagen, dass mit dem Film dieses Medium vorliegt.
Michael Weingarten lehrt Philosophie an den Universitäten Karlsruhe und Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Dialektik und Sprachphilosophie sowie Politische und Sozial-Philosophie.

Kostenbeitrag: je 8 Euro

incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Verschlagwortet mit: Richard Wagner
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Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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