Württembergischer Kunstverein (wkv), Schloßplatz 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter, kontext-Wochenzeitung, Württembergischer Kunstverein & Hannah-Arendt-Institut für politische Gegenwartsfragen
Zwei für die Demokratie bedenkliche Entwicklungen haben sich in den letzten Wahlen gezeigt: Der Teil der Bevölkerung, der nicht mehr zur Wahl geht, ist kontinuierlich gestiegen und die Zahl der Protestwähler ebenfalls. Ein entscheidender Grund für diese Entwicklung ist in der sozialen Spaltung der Gesellschaft zu suchen. Seit den 1990er Jahren hat die Kluft zwischen Arm und Reich hierzulande massiv zugenommen. Bei der Ungleichheit der Vermögen liegt Deutschland mittlerweile unter den Industrieländern nach den USA und der Schweiz auf Platz drei. Deutschland hat weit mehr Milliardäre als vergleichbare Länder wie Großbritannien oder Frankreich. Die Reaktion bei den Verlierern dieser Entwicklung ist eindeutig. Viele von ihnen gehen nicht mehr zur Wahl. In letzter Zeit hat sich das ein wenig geändert, allerdings nicht zum Positiven. Ein Teil der früheren Nichtwähler wählt nun AFD. Sie stärken damit eine Partei, deren Wähler schon vorher vor allem aus den Teilen der Mittelschichten kamen und sich vom sozialen Abstieg bedroht sehen. Wohin eine solche Entwicklung führen kann, zeigen Trump, Le Pen und Hofer.
Verschlagwortet mit: AfD, Demokratie, Hannah-Arendt-Institut Stuttgart, Ökonomie/Wirtschaft, Rassismus‚ Rechtsextremismus und -terrorismus