Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: die Anstifter
Der Vortrag liefert in kompakter und anschaulicher Weise einen historischen Einblick in die Erfolgsgeschichte einer Religion, die es von einer kleinen Sekte in Palästina zur alleinigen Staatsreligion im Römischen Reich brachte.
Das Christentum ist heute, mit über 2 Milliarden Menschen, die sich zu dieser Religion bekennen, eine Weltreligion. Die Fundamente für diese Führungsrolle wurden in der Antike gelegt, in den ersten vier Jahrhunderten nach Christi Geburt. Der Siegeszug des Christentums war alles andere als selbstverständlich. Christen galten als stigmatisiert und sahen sich in der römischen Kaiserzeit immer wieder massiven Verfolgungen ausgesetzt. Dennoch setzten sie sich durch, denn sie verfügten über ganz besondere Stärken und Strategien – schon bevor sie in Kaiser Konstantin dem Großen einen prominenten Förderer fanden. Konstantin konnte auf einen Zug aufspringen, der schon volle Fahrt aufgenommen hatte.
Holger Sonnabend ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart. – Zahlreiche Bücher zur Antike, u.a. „Die Sieben Weltwunder“, „Naturkatastrophen in der Antike“, „Thukydides“, „Nero – Inszenierung der Macht“, zuletzt: „Triumph einer Untergrundsekte. Das frühe Christentum von der Verfolgung zur Staatsreligion“ (Herder, 2018).
Verschlagwortet mit: Geschichte, Philosophie, Religion/Glaube