Hauptbahnhof Stuttgart, Schillerstraße, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Friedensnetz Stuttgart
100 Sekunden vor 12 Uhr (aktueller Stand der „Weltuntergangsuhr“)
Auftakt zum Stuttgarter Ostermarsch
12.30 Uhr Ostermarsch
ca. 13.30 Uhr Ostermarschkundgebung (Neuer Ort: voraussichtlich Karlsplatz)
u.a mit Martin Gross (Landesbezirksleiter ver.di Baden-Württemberg), Tobias Pflüger (MdB, Mitbegründer der Informationsstelle Militarisierung), Wiltrud Rösch-Metzler, (Vors. PAX Christi).
Abrüsten!
Für den Frieden, für das Klima, für die Menschen!
Das letzte Jahr hat gezeigt, wie verletzlich unsere Erde und das Leben der
Menschen ist. Der Klimawandel, zu dem das Militär als einer der größten
Umweltzerstörer erheblich beiträgt, verursachte zahlreiche Naturkatastrophen.
Eine lange als drohende Möglichkeit vorhergesagte Pandemie stieß vielerorts auf ein
unvorbereitet ausgestattetes und auf Gewinnoptimierung zusammengespartes
Gesundheitswesen und forderte und fordert weiter zahlreiche Opfer.
In weiten Teilen der Welt ist die Ernährungssituation prekär. Hunger, Armut und Krieg
zwingen Millionen zur Flucht.
Angesichts dieser Herausforderungen wirken die parallel dazu bewusst und planvoll
betriebene militärische Hochrüstung und die vielen unvermindert opferreich und
grausam geführten Kriege als Brandbeschleuniger.
Gesundheit statt Rüstung!
Ausgerechnet zu einem Höhepunkt der Coronapandemie im Dezember, als die
Intensivstationen sichtbar überlastet und unterfinanziert waren, stieg der
Rüstungshaushalt auf eine Rekordsumme von 53 Mrd Euro (einschließlich der in
anderen Haushaltstiteln verstecken Posten) – bei gleichzeitiger Senkung der
Ausgaben für Gesundheit um 5,95 Milliarden Euro!
Es ist mehr als zynisch, wenn die Bundesregierung in ihr „Konjunktur- und
Zukunftspaket“ zur Bekämpfung der Coronapandemie 3,2 Mrd. für die Aufrüstung der
Bundeswehr einstellt.
Eine solche Politik ist obszön.
Weg mit den Atomwaffen!
Fassungslos stehen wir vor der Tatsache, dass weltweit 1800 Atomwaffen in
ständiger Bereitschaft gehalten werden. Der Einsatz eines Bruchteils von ihnen
würde alles Leben auf der Erde auslöschen. Gleichzeitig wurden auf Initiative der
USA nahezu alle noch gültigen Rüstungskontrollverträge gekündigt.
Der am 22. Januar diesen Jahres in Kraft getretene UNO Atomwaffenverbotsvertrag
dagegen wurde weder von den USA noch den NATO-Staaten noch von allen
anderen Atomwaffen-Staaten unterschrieben.
Doch statt den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, will die Bundesregierung
138 neue Kampfflugzeuge anschaffen. Darunter sind 30 F-18 Kampfjets, die für den
Einsatz von US-Atomwaffen im Rahmen der so genannten „Nuklearen Teilhabe“
vorgesehen sind.
Schluss mit dem Säbelrasseln!
Wir sehen mit Sorge eine zunehmend aggressiver werdende politische Rhetorik vor
allem gegenüber Russland und China. Diese wird begleitet von einer militärischen
Einkreisungspolitik durch die Ausdehnung der NATO, Manöver und
Truppenaufmärsche in Osteuropa und im Südchinesischen Meer.
Das führt zu einer Eskalation der militärischen Provokationen durch immer
ausgedehntere militärische Machtdemonstrationen.