Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem «Forum Soziale Technikgestaltung» und dem «Zentrum Emanzipatorische Technikforschung» – unterstützt von der Buchzeitschrift «Latenz»
Online-Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem «Forum Soziale Technikgestaltung» und dem «Zentrum Emanzipatorische Technikforschung» – unterstützt von der Buchzeitschrift «Latenz» – anlässlich des Jubiläums «Dreißig Jahre Forum Soziale Technikgestaltung». In Kooperation mit ver.di – Bezirk Stuttgart.
Facebook, Microsoft, Amazon, Google: Die Konzerne der Digitalwirtschaft vereinen eine schier unglaubliche ökonomische und damit auch gesellschaftliche Macht auf sich – ganz zum Vorteil einiger weniger Milliardäre wie Jeff Bezos oder Mark Zuckerberg. Während aber einige Unternehmer von dem gegenwärtigen technologischen Wandel massiv profitieren, fühlen sich viele Beschäftigte durch ihn bedroht: das Gespenst der technologischen Arbeitslosigkeit geht um – und wo schon kein Arbeitsplatzverlust befürchtet wird, da sehen sich dennoch viele mit einem rapiden und tendenziell überfordernden Wandel ihrer Arbeit konfrontiert, oft ohne Einfluss auf die Gestaltung des technologischen Wandels in ihrer Lebenswelt nehmen zu können.
In dieser Veranstaltung wollen wir vor diesem Hintergrund danach fragen, wie eine progressive Perspektive auf den technologischen Wandel aussehen könnte, der es darum geht, seine emanzipatorischen Potentiale zu heben: Ist es z.B. richtig, dass einige Wenige darüber bestimmen dürfen, wie die Technik aussieht, mit der wir alle tagtäglich zu tun haben – oder sollte nicht auch in der Wirtschaft gelten, dass wer von einer Entscheidung betroffen ist, auch mitbestimmen können sollte? Und welche Rolle können insbesondere Betriebsräte in der betrieblichen Mitbestimmung im Rahmen einer stärker demokratisch orientierten Gestaltung des technologischen Wandels spielen – und welche neuen Wege müssen sie dabei gehen? Die Vortragenden wollen die Möglichkeiten einer sozialen Gestaltung der Digitalisierung zwischen Wirtschaftsdemokratie und «mitbestimmtem Algorithmus» skizzieren und zur Diskussion stellen.
Welf Schröter ist Leiter des Forums Soziale Technikgestaltung beim DGB Baden-Württemberg und Mitglied der Redaktion der Buchzeitschrift «Latenz». Er moderiert den Blog www.blog-zukunft-der-arbeit.de und ist Mitbegründer des Netzwerkes «Sozialer Zusammenhalt in digitaler Lebenswelt».
Philipp Frey ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe «Digitale Technologien und gesellschaftlicher Wandel» des Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie und geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Zentrum Emanzipatorische Technikforschung.
Alexander Schlager ist Geschäftsführer der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg und leitet das Regionalbüro Stuttgart der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Zugangslink zur Online-Diskussion via «Zoom»: https://us02web.zoom.us/j/83005047392; Meeting-ID: 830 0504 7392
Paralleler Livestream auf: www.facebook.com/RLSBW/live (Nachfragen als Kommentare möglich, falls Facebook-Account vorhanden)
Nachfragen via Pad: https://cloud.rosalux.de/s/4Kg6dBL88Qs8i6X