Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung BaWü
Worüber man nicht spricht, gibt es nicht? Der Globale Süden ist in Deutschland medial stark unterrepräsentiert oder verzerrt dargestellt. Selten bis gar nicht sehen wir in unseren Medien ausgewogene Berichterstattung zu Ländern in Südamerika, Afrika oder Zentral-Südasien – selbst wenn dort humanitäre Krisen stattfinden. Dr. Ladislaus Ludescher, Universität Frankfurt, untersuchte dieses Phänomen und stellt uns seine Ergebnisse der quantitativen Langzeitstudie „Vergessene Welten und blinde Flecken“ vor.
Welche konkreten Auswirkungen diese mediale Vernachlässigung zum Beispiel auf dringend notwendige humanitäre Hilfe bei akuten Katastrophen im Globalen Süden hat, diskutieren wir im Anschluss mit Florian Westphal, ehemaliger Geschäftsführer Ärzte ohne Grenzen Deutschland e.V., Experte zu humanitärer Arbeit und früherer Nachrichtenredakteur. Außerdem sprechen wir darüber, was sich in der Berichterstattung über den Globalen Süden ändern muss und warumund wie wir uns als Medienkonsument*innen eine ausgewogenere, informierte und globale Perspektive bilden können.
Referierende
Dr. Ladislaus Ludescher, Literaturwissenschaftler
Florian Westphal, Research Fellow am Global Public Policy Institute
Moderation
Louisa Esther Mugabo, Journalistin und Medienwissenschaftlerin
Eine zweite Online-Diskussion zum Thema Berichterstattung aus dem und über den Globalen Süden findet am 19. Mai statt: Journalist*innen im Exil – Burundi
Die Veranstaltung findet auf Zoom Webinar statt, die Teilnehmenden können sich über den Chat und über die Frage & Antwort-Funktion beteiligen.
Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Roxane Kilchling.