Matthew Handelman
Die Erlösung der äußeren Wirklichkeit. Siegfried Kracauer zwischen Film, Theologie und Naturwissenschaft

Do, 17. September 2015, 20:00 Uhr
Stadtbibliothek am Mailänder Platz, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Institut für Literaturwissenschaft & Literaturarchiv Marbach
Wichtiges:

Siegfried Kracauers erstmals 1964 auf Deutsch publizierte Theorie des Films gilt heute als Meilenstein in der Geschichte der philosophischen Reflexion des neuen Mediums. Trotz seiner enormen Wirkung gibt dieser Text nach wie vor Rätsel auf. Kracauers Begegnungen mit dem deutsch-jüdischen, intellektuellen Milieu der Zeit und seine Ausbildung in der Architektur, Ingenieurswissenschaft und Philosophie führen zu einer einzigartigen Verflechtung ganz verschiedener Einflüsse. Um dem Begriff von „Errettung“ und „Erlösung“ und ihrer Verknüpfung mit einer Theorie des filmischen Realismus näher zu kommen, wird der Vortrag diese Quellen systematisch aufarbeiten und dabei nicht nur Kracauers Beschäftigung mit der Photographie und dem jüdischen Messianismus thematisieren, sondern auch die in der Forschung kaum behandelte Beschäftigung Kracauers mit Psychophysik und Psychologie in den Blick nehmen.

Vortrag im Rahmen der wissenschaftlichen Nachwuchstagung „Siegfried Kracauer und seine Quellen“ vom 17.-18.09.2015.

Eine Veranstaltung des Instituts für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart und des Deutschen Literaturarchivs Marbach, in Kooperation mit dem IZKT und dem Stuttgart Research Centre for Text Studies der Universität Stuttgart sowie der Stadtbibliothek Stuttgart.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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