Willi-Bleicher Haus (Gewerkschaftshaus), Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
Diskussion mit Stephan Krull (ehem. Mitglied VW-BR Wolfsburg) und Bernd Riexinger (MdB Stuttgart)
Schließung von Werken und Werksteilen, Verlagerung ins Ausland und Arbeitsplatzabbau finden in der Auto- und Zulieferregion Stuttgart seit längerem real statt. Zuletzt machte auch der geplante Abbau von 1.500 Stellen in Stuttgart bei der Mobility-Sparte des Branchenriesen Bosch Schlagzeilen. Langfristig sind noch viel mehr Arbeitsplätze in unserer Region bedroht.
In der Veranstaltung diskutieren der Stuttgarter Bundestagsabgeordnete Bernd Riexinger (Mitglied im Verkehrsausschuss) und der ehemalige Betriebsrat im VW-Werk Wolfsburg, Stephan Krull, über Ursachen und Alternativen zum drohende Verlust von Arbeitsplätzen. Fragen die hierbei eine Rolle spielen werden u.a.: Geht die Verlagerung in die osteuropäischen Länder weiter? Was bedeutet der Vorsprung von Tesla bei Elektroautos? Was bedeutet die zunehmende Konkurrenz chinesischer Autoproduzenten für die Arbeitsplätze? Welche Risiken birgt die Unternehmensstrategie des lokalen Autokonzerns, sich auf das Luxussegment zu konzentrieren?
Bei der Diskussion über Alternativen wird es um die Frage gehen, wie eine ökologisch und soziale Industriepolitik aussehen müsste, die Arbeitsplätze schützt und auch mit den Erfordernissen der Klimaschutz im Einklang steht.
Stephan Krull war Mitglied des Betriebsrates bei VW in Wolfsburg und ist aktiv in der Attac AG «ArbeitFairTeilen». Er ist außerdem Koordinator des Rosa-Luxemburg-Stiftung Gesprächskreises «Zukunft Auto Umwelt Mobilität» (ZAUM).
Bernd Riexinger war von 2012 bis 2021 Ko-Vorsitzender der Partei DIE LINKE und sitzt seit 2017 für die LINKE im Bundestag. Seit 2021 ist er Mitglied im Verkehrsausschuss. Zuvor war er viele Jahre Gewerkschaftssekretär und später Geschäftsführer des ver.di Bezirks Stuttgart.
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg