Martin Klupsch
Weniger ist fair? Wohin entwickelt sich der faire Handel?

Sa, 19. November 2016, 19:30 Uhr
Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Plattsalat & BUND
Wichtiges:

Fairness in der gesamten Handelskette, das ist eines der Ziele der Plattsalat Läden. Auch wenn der faire Handel häufig nur die ProduzentInnen im Blick hat und nicht den Rest der Handelskette bis zum Verbraucher, war und ist er doch für viele Verbraucher und auch für uns eine gewisse Garantie, daß wir mit dem Kauf von fair gesiegelten Produkten einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Situation von KleinbäuerInnen leisten können.

Leider haben sich große Organisationen wie Fairtrade (Transfair) immer weiter von den ursprünglichen Standards wegbewegt, und damit häufig auch von dem, was viele Verbraucher sich unter Fairem Handel vorstellen. Sie begründen die stetige Aufweichung der Standards damit, dass dadurch mehr BäuerInnen und ArbeiterInnen von höheren Preisen profitieren können. Wir sehen mit Sorge, dass sich die Bedingungen immer stärker dem normalen Handel annähern und dass durch die Absenkung der Standards die guten Initiativen unter Druck geraten – genau wie wir das auch im Biobereich mit der stetigen Absenkung der Standards beobachten, die sich nur zugunsten der großen Marktakteure auswirkt und die das Sterben der kleineren Akteure mit anderen Vorstellungen vom Umgang miteinander in der Handelskette beschleunigt.

Wo steht der Faire Handel dabei heute?
Was genau sind die Auswirkungen dieser Praktiken für die Bauern und andere Marktteilnehmer?

Das werden wir von Martin Klupsch erfahren und mit ihm diskutieren können. Martin Klupsch ist Mitarbeiter im Fair-Handelszentrum Rheinland und beobachtet und begleitet den Fairen Handel seit über 30 Jahren.

Verschlagwortet mit: Ökonomie/Wirtschaft

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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