Markus Raab
Auf der Suche nach der verlorenen Freiheit – Zum Ethos des Spätwesterns

Sa., 22. November 2014, 10:30 Uhr
Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Wichtiges: p.P. 8€

Der Spätwestern – wie er bei John Ford und vor allem bei Sam Peckinpah vorliegt – hat keinen geringeren Anspruch, als eine Deutung der Welt zu sein. Sein zentrales Thema ist das Untergehen einer Zeit. Und: Dass mit dieser Zeit auch die menschliche Freiheit untergehen wird. Der Spätwestern entwirft vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Umbruchs – dem Eintritt des freiheitsbedrohenden Kapitalismus in den freien wilden Westen – die Figur eines Helden, den ein höchst eigenes Ethos auszeichnet: Es geht um Stil und Haltung unter Druck, um das Bewähren und Bewahren in existentiellen Situationen, um den Versuch, für die schwindende Freiheit zu plädieren. Und dies mit letzter Konsequenz, die, wenn unvermeidlich auch das Töten und das Getötet-Werden umfasst.

Zur Einstimmung seien empfohlen: Sam Peckinpah The Wild Bunch (Sie kannten kein Gesetz), John Ford The Searchers (Der Schwarze Falke) und The Man Who Shot Liberty Valence (Der Mann, der Liberty Valence erschoss).

Dr. Markus Raab studierte Philosophie an der Universität Tübingen und der Washington University St. Louis – Stuttgarts Partnerstadt. Dort auch Lehrtätigkeit. Markus Raab ist Kulturbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar.

Kostenbeitrag: je 8 Euro
incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

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