Museum unter der Yburg, Hindenburgstr. 24, 71394 Kernen-Stetten
Veranstalter: Allmende Stetten e. V.
Drei Romane sind es nun geworden, die Hohenloher Trilogie von Titus Simon. Nach „Hundsgeschrei“ und „Kirmeskind“ erschien vor kurzem das Buch „Kleinstadthippies“ des 64-jährigen Autors, der in Oberrot lebt, zwischen Murrhardt und Schwäbisch Hall gelegen.
In seinem jüngsten Werk, das seinen Anfang in den 1970er Jahren nimmt, steht eine Clique Jugendlicher in einer Kleinstadt im Mittelpunkt. Die Ausbruchsversuche der Nach-Achtundsechziger stoßen in der Provinz häufig auf harte, manchmal sogar unüberwindbare Widerstände. Eine Zeitlang teilen die Jungen das Gefühl, es sei an der Zeit, die Welt aus den Angeln zu heben. Doch: Träume zerplatzen, Wege führen auseinander.
Jahrzehnte später fragen sie sich, was von ihren Wünschen und Hoffnungen geblieben ist.
Ein Roman über das schwierige Anderssein in der schwäbisch-hohenlohischen Provinz. Es werden Jahre lebendig, in denen so vieles begann, was uns heute noch bewegt.
Titus Simon wurde in der Murrhardter Jugendzentrumsbewegung politisch sozialisiert, studierte berufsbegleitend, arbeitete in der Obdachlosenhilfe und beim NABU Baden-Württemberg. Von 1992 bis 2017 war er Professor für Jugendarbeit und Jugendhilfeplanung in Wiesbaden und Magdeburg. Mit seinen ersten beiden Büchern war er bereits bei der Allmende zu Gast. Nun kommt er am Montag, 12. März 2018 um 20 Uhr ins Museum unter der Yburg (Hindenburgstr. 24) nach Stetten, im Rahmen der Feierlichkeiten „50 Jahre selbstverwaltetes Jugendzentrum Stetten“, und liest aus den „Kleinstadthipppies“.
Verschlagwortet mit: Bewegungen, Geschichte, Literatur, Zivilgesellschaft