Stadtteilzentrum Gasparitsch, Rotenbergstr. 125, 70190 Stuttgart
Veranstalter: Stadtteilzentrum Gasparitsch
Am 26. und 27. September 2014 wurde im mexikanischen Bundesstaat Guerrero eine Gruppe von Lehramtsstudenten der „Escuela Rural Normal de Ayotzinapa“ von der lokalen Polizei mehrmals brutal angegriffen. Dabei wurden in der Nähe der Stadt Iguala sechs Personen mit zum Teil unvorstellbarer Grausamkeit hingerichtet. Von 43 verhafteten Studenten fehlt jede Spur.
Seit dem ist das Land in Aufruhr. Trotz der anhaltenden Repression gehen Hunderttausende Menschen im ganzen Land auf die Straße, um gegen die Gewalt und Unterdrückung zu protestieren.
Bei der heutigen Veranstaltung beleuchtet der Soziologe und Journalist Samuel Weber sowohl die näheren Umstände des Verbrechens von Ayotzinapa als auch die Gründe für die derzeitigen Unruhen in Mexiko. Besondere Beachtung wird dabei der sogenannte und hierzulande oft falsch verstandene „Krieg gegen den Drogenhandel“ finden. Bei der Veranstaltung soll es auch darum gehen, mögliche Chancen und Risiken der aktuellen Situation darzustellen und zu diskutieren.