Museum unter der Yburg, Hindenburgstr. 24, 71394 Stetten im Remstal (Gemeinde Kernen)
Veranstalter: Allmende Stetten
In einem Land wie Israel, das sich seit Jahrzehnten im Krieg mit seinen Nachbarn und mit den Palästinensern befindet, ist die Gesellschaft völlig durchmilitarisiert. Deshalb ist die Verweigerung des Dienstes mit der Waffe aus nicht-religiösen Gründen ein extremer Schritt, der sehr viel persönlichen Mut erfordert und mit vielen offenen und versteckten Benachteiligungen verbunden ist.
In Zusammenarbeit mit den Organisationen Connection e.V. und dem DFG-VK Bildungswerk Hessen hat die Allmende zwei junge Menschen aus Israel eingeladen, die den mutigen Schritt erst vor kurzem gewagt haben und nun über ihre Erfahrungen berichten: die Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer und den Kriegsdienstverweigerer Yaron Kaplan. Beide arbeiten mit der feministischen israelischen Friedensorganisation New Profile zusammen. Yaron Kaplan sagt: „Ich entschied mich, nach 2 Jahren Dienst im Militär zu verweigern, um den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen. Ich bin der Überzeugung, dass wir den PalästinenserInnen die Hand reichen, ihr Leid anerkennen und sie in Freiheit und Würde leben lassen müssen.“
Mit der Veranstaltung am Donnerstag, 12. November 2015 um 20 Uhr im Museum unter der Yburg in Stetten soll auch die Bedeutung der Kriegsdienstverweigerung für einen Friedens- und Versöhnungsprozess im Nahen Osten aufgezeigt werden.
Vortrag in Englisch mit deutscher Übersetzung.
Verschlagwortet mit: Krieg & Frieden