Universität Freiburg, Sitzungssaal der philo. Fakultäten, Werthmannstraße 8 (Rückgebäude, 3. OG), 79098 Freiburg
Veranstalter: kein Veranstalter bekannt
Keine Berichterstattung – Kein Problem?
Die vergessene Krise in Burundi und die Medien
Workshop und Podiumsdiskussion
Die Ankündigung einer verfassungswidrigen dritten Amtszeit von Präsident Nkurunziza führte in Burundi 2015 zu blutigen Zusammenstößen und stürzte das kleine ostafrikanische Land in eine erneute gewaltvolle innenpolitische Krise, die sich längst zu einer humanitären Notlage entwickelt hat.
Folter und Mord, Raub, sexuelle Gewalt, Entführungen sind seit drei Jahren an der Tagesordnung; die Verhandlungssituation ist völlig verfahren. Doch die Krise verläuft außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung. Das fehlende mediale Interesse, auch im Partnerland Baden-Württemberg, ist fatal. Lokale Medien wurden zerstört, Journalist*innen verschleppt, getötet oder ins Exil getrieben.
Welche Folgen die Abwesenheit von Medien in Burundi für Zivilbevölkerung, Politik und Hilfsorganisationen hat, welche Rolle Journalismus in einer solchen humanitären Krise spielt und was für ein Afrikabild der deutschen Berichterstattung zugrunde liegt, diskutieren wir bei Workshop und Podiumsdiskussion.
Wir diskutieren mit
Antoine Kaburahe, burundischer Journalist, Chefredakteur von Iwacu
Philipp Lemmerich, Experte für Afrikabilder in deutschen Medien
Audrey Parmentier, Journalistin beim deutsch-französischen Afrika-Programm der Deutschen Welle
Christoph Klitsch-Ott, stellvertretender Leiter von Caritas international
Moderation: Dr. Helga Dickow, Arnold-Bergstraesser-Institu, Schwerpunkt Burundi
Do, 21. Juni
Universität Freiburg
Sitzungssaal der philo. Fakultäten
Werthmannstr. 8, Rückgebäude, 3. OG
13 – 17 Uhr
Workshop mit Philipp Lemmerich und Antoine Kaburahe
Wie wird „Afrika“ in deutschen Medien dargestellt?
19 – 21 Uhr
Podiumsdiskussion
In Kooperation mit der Initiative #nichtvergesser, der Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik Freiburg, dem Arnold-Bergstraesser-Institut und Rapred-Girubuntu.