Willi-Bleicher-Haus (Gewerkschaftshaus), Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
Diskussion & Vortrag mit Sebastian Chwala
Am Sonntag, dem 19. Juni geht mit der 2. Runde der Parlamentswahlen ein spannender Wahlmarathon bei unseren französischen Nachbar*innen zu Ende.
Erst hatte sich bei Präsidentschaftswahlenden der neoliberalen Amtsinhaber Emmanuel Macron gegen die rechtspopulistische Marine Le Pen (Rassemblement National) durchgesetzt. Dabei prognostizierten die Umfrageinstitute phasenweise ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die französische Linke und ihr Kandidat Jean-Luc Mélenchon scheiterten in der ersten Wahlrunde knapp. Dies führte zur Gründung eines Linksbündnisses für die folgenden Parlamentswahlen unter Führung von Mélenchons Bewegung «La France insoumise», dem alle wichtigen linken Parteien angehörten. Diese Übereinkunft ist historischer Natur und trägt die Chance in sich eine starke, pluralistische Linke in Frankreich aufzubauen.
Sebastian Chwala ist Politikwissenschaftler aus Marburg und Spezialist für französische Politik. Er promovierte zur radikalen Rechten in Frankreich und war Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Er beobachtet das politische Geschehen in Frankreich intensiv und wird in seinem Vortrag einen Überblick über den Wahlausgang geben: Was bedeuten die Ergebnisse für das französische Parteiensystem und die politische Linke? Kann eine Abwehr der sozialen Kürzungspolitik der Regierung Macron erreicht werden?
Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
Verschlagwortet mit: Frankreich