Veranstalter: Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW)
Zwischen Abgrenzung und Anpassung
150 Jahre bürgerliche Gleichstellung in Württemberg – 100 Jahre 1. Weltkrieg
Die Veranstaltungsreihe in der Landeshauptstadt umfasst in diesem Jahr insgesamt 35 Veranstaltungen und Ausstellungen aus den Bereichen Literatur, Kulturgeschichte, Theater, Religion, Film, Kunst und Musik.
Neben großen Veranstaltungen haben ebenso Gespräche, Diskussionen oder eine Kinderausstellung ihren festen und wichtigen Platz in dem Programm.
Unter dem Motto „Zwischen Abgrenzung und Anpassung“ greift die IRGW in diesem Jahr zwei Ereignisse auf, die das Leben der Juden in Deutschland und in Württemberg prägten: Vor 150 Jahren, im Sommer 1864, erließ der württembergische König Karl das „Gesetz betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen“. Als fünfzig Jahre später der Erste Weltkrieg begann, hatte sich eine große Zahl von Juden freiwillig zum Kriegsdienst auf deutscher Seite gemeldet. Sie fühlten sich als patriotische Staatsbürger, aber es ging vielen von ihnen auch darum, mittels ihres Einsatzes Anerkennung zu erfahren und den wachsenden Antisemitismus in Deutschland abzuwehren.
Zwei wichtige Marksteine, die, so unterschiedlich sie sind, beispielhaft für die wechselhafte Geschichte der Juden in Württemberg, Deutschland und Europa stehen.
Mehr Informationen auf der Seite der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg.