Württembergischer Kunstverein (wkv), Schloßplatz 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter & Rosa Luxemburg Stiftung Baden Württemberg
Eineinhalb Jahre hat uns die NSA-Affäre mit immer neuen Enthüllungen in Atem gehalten. Nun ist sie sang- und klanglos aus den Medien wieder verschwunden. Die Affäre schockierte durch ihr gigantisches Ausmaß. Deutlich wurde: Deutschland war und ist Partner und Angriffsziel der amerikanischen Geheimdienste zugleich. Das, was als einmaliges Ereignis, noch nie dagewesener Verstoß gegen Recht und Gesetz erschien, ist lediglich der bisherige Höhepunkt einer über sechzigjährigen Geschichte der Überwachung in Deutschland, wie der Freiburger Historiker Josef Foschepoth in seinem Buch „Überwachtes Deutschland“ aufgezeigt hat.
In seinem Vortrag erörtert Josef Foschepoth die historischen Grundlagen und die notwendigen politischen Konsequenzen der bislang größten amerikanischen Abhöraffäre in Deutschland.
Zur Person
Prof. Dr. Josef Foschepoth ist Zeithistoriker an der Universität Freiburg. Sein besonderes Interesse gilt der Erforschung der internationalen und deutsch-deutschen Geschichte im Kalten Krieg. Er ist Autor des viel beachteten Buches: Überwachtes Deutschland. Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 4/2014.
Der Hinweis auf die an eine beauftragte Private Gesellschaft vorgesehene ‚Kontrolle‘ der Maut fehlt. Die Überwachung braucht nicht nur die Fluggastdaten sondern auch die der PKWs mit Bild. Der eigentliche Grund für eine Maut?
Mir ist leider nicht bekannt, welchen Überwachungsmehrwert die PKW-Maut gegenüber der LKW-Maut bietet. Netzpolitik hat die gesetzlichen Grundlagen grob verglichen: https://netzpolitik.org/2014/kennzeichenscanner-und-rasterfahndung-von-autos-wir-veroeffentlichen-den-gesetzesentwurf-zur-pkw-maut/