Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Literaturhaus Stuttgart, in Kooperation mit dem Fritz-Erler-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Partner: Institut francais und Hospitalhof Stuttgart
Wichtiges: p.P. 5/8/10€
WIE WIR LEBEN KÖNNEN: TERROR, TEXTE, WIRKLICHKEITEN
Bis September 2016 befragt das Literaturhaus Stuttgart in einer fünfteiligen Veranstaltungsreihe terroristische und kriegerische Gewalt und setzt sie ins Verhältnis zu literarischen Verarbeitungen, journalistischen Vermittlungen und wissenschaftlichen Positionen. Das Augenmerk richtet sich dabei besonders auf islamistischen Terrorismus, die Bedeutung der Religionen und Fragen nach Gesellschaftsentwürfen der Zukunft: Wie können wir zusammen leben?
Moderation: Ilija Trojanow
1980 in Sierra Leone geboren wurde Ishmael Beah im sierra-leonischen Bürgerkrieg als Kindersoldat rekrutiert. In seinem autobiografischen Text »Rückkehr ins Leben« schildert er seine Erfahrungen sowie seine Befreiung durch Unicef. Heute arbeitet er für Human Rights Watch, ist internationaler Unicef-Botschafter und lebt in Mauretanien.
Sein jüngster Roman »Das Leuchten von morgen«, übersetzt von Susann Urban, setzt an in der Zeit nach dem Bürgerkrieg, der 1991 bis 2002 in Sierra Leone über 70.000 Menschen das Leben kostete und über zwei Millionen aus ihrer Heimat vertrieb. Nach und nach finden die Bewohner des Dorfes Imperi den Weg zurück – ehemalige Täter und Opfer müssen sich in einer neuen Gegenwart zurechtfinden. Die kleine Gemeinschaft wächst scheinbar zusammen, die Schule wird wieder eröffnet, Freundschaften und Liebesbeziehungen entstehen, Hoffnung keimt – allerdings um den Preis der Verdrängung und des Verschweigens der Gräuel: Die Alten flüchten in die Traditionen der Vergangenheit, die Jungen suchen nach einer Zukunft, die vom Gestern nicht erdrückt wird. Über das ambivalente Leuchten von morgen in der Literatur und Realität nach erlebter Gewalt, Terror und Krieg spricht Ishmael Beah mit dem Schriftsteller Ilija Trojanow.
Verschlagwortet mit: Kinder, Krieg & Frieden, Sierra Leone
Sein jüngster Roman »Das Leuchten von morgen«, übersetzt von Susann Urban, setzt an in der Zeit nach dem Bürgerkrieg, der 1991 bis 2002 in Sierra Leone über 70.000 Menschen das Leben kostete und über zwei Millionen aus ihrer Heimat vertrieb. Nach und nach finden die Bewohner des Dorfes Imperi den Weg zurück – ehemalige Täter und Opfer müssen sich in einer neuen Gegenwart zurechtfinden. Die kleine Gemeinschaft wächst scheinbar zusammen, die Schule wird wieder eröffnet, Freundschaften und Liebesbeziehungen entstehen, Hoffnung keimt – allerdings um den Preis der Verdrängung und des Verschweigens der Gräuel: Die Alten flüchten in die Traditionen der Vergangenheit, die Jungen suchen nach einer Zukunft, die vom Gestern nicht erdrückt wird. Über das ambivalente Leuchten von morgen in der Literatur und Realität nach erlebter Gewalt, Terror und Krieg spricht Ishmael Beah mit dem Schriftsteller Ilija Trojanow.