Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung BaWü
Mit dem Mauerfall vor dreißig Jahren schien es, als würden Grenzen in der globalisierten Welt zukünftig eine untergeordnete Rolle spielen. Stattdessen haben Mauern und Grenzziehungen aller Art heute wieder Konjunktur. In der EU geht der Brexit einher mit einer Abschottung an den Außengrenzen. Gleichzeitig erleben wir in wachsenden Teilen der Gesellschaft eine neue Sehnsucht nach Bewahrung des Eigenen und Abgrenzung, oft gekoppelt mit Verständnislosigkeit für die vermeintlich Anderen.
Wir wollen uns einen Tag lang den Grenzen auf der Landkarte, zwischen gesellschaftlichen Gruppen und in unseren Köpfen widmen. Grenzen markieren das Ende von Etwas, aber auch den Beginn von etwas Neuem. Was bedeutet der Begriff Grenze? Wie haben sich Grenzen im Laufe der Geschichte verändert? Welche Funktionen haben Grenzen und wieso brauchen wir sie?
Gleichzeitig wollen wir gemeinsam über Brückenschläge nachdenken. An beispielhaften Projekten aus den Bereichen Schule, Demokratie, Stadtplanung und Europa wollen wir miteinander diskutieren, wie Begegnungsräume für Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen geschaffen werden können, um den Austausch zu stärken und Vorurteile abzubauen.
u.a. mit:
Priya Basil, britische, kenianische, indische, in Deutschland lebende Autorin und Essayistin
Philip Husemann, Geschäftsführer der Initiative „Die offene Gesellschaft“
Hasnain Kazim, Redakteur Spiegel Online und Autor
Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Bayern
Jana Simon, Schriftstellerin und Journalistin
Teilnahmebeitrag: 20€, erm. 10€
(inkl. Verpflegung)