Rathaus Stuttgart, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Uni Stuttgart, SIS + IZKT, in Kooperation mit der Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg u. Reallabor für Nachhaltige Mobilitätskultur
Das Gehen – eigentlich eine der einfachsten Sachen der Welt. In der Verkehrsplanung wird dieser Art der Fortbewegung allerdings oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Gerade weil es so alltäglich und natürlich erscheint, hat das Gehen keine Lobby. Dabei vereinigt es viele Vorteile: Es ist gesund, produziert weder Lärm noch Abgase, ja es kann sogar der psychischen Gesundheit dienen. Innovative Ansätze haben daher die „walkability“, die Fußgänger-Freundlichkeit von Städten zu einem Ziel erklärt. Mit bloßen Fußgängerzonen ist es dabei aber nicht getan. Vielmehr geht es darum, die Stadt als Ganzes wieder begehbar zu machen. Doch liegt das Gute tatsächlich so nah? Worin liegen Chancen, aber auch Grenzen einer Wiederentdeckung des Gehens? Im Dialog von Stadtplanern, Sport- und Kulturwissenschaftlern wollen wir die Zukunft des Gehens diskutieren.
Auf dem Podium:
Hannelore Schlaffer ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur und publiziert für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften (u.a. Die Zeit, F.A.Z., Süddeutsche Zeitung) sowie für Rundfunkanstalten. Ihr Essay über „Die City“ (2013) wurde bundesweit diskutiert.
Martin Lanzendorf lehrt als Professor für Mobilitätsforschung an der Goethe Universität Frankfurt a. M. Seine Forschungsinteressen umfassen verschiedenste Aspekte der Mobilität in Metropolregionen.
Patricia Fuchs, Physiotherapeutin und Beirätin der Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg berichtet über ihren Selbstversuch „Eine Woche nur zu Fuß“.
Moderation:
Dr. Felix Heidenreich, IZKT