Geschichte und Mythen der Friedensbewegung

Mi, 11. März 2020, 19:00 Uhr
SÖS-Treff. für Politik und Kultur, Arndtstraße 29, 70197 Stuttgart
Veranstalter: SÖS - Parteifreies Bündnis Stuttgart Ökologisch Sozial, DieAnstifter, NaturFreunde Ortsgruppen: S-Botnang e.V., S-Heslach e.V., S-Feuerbach e.V., HAIS - Hannah-Arendt-Institut für politische Gegenwartsfragen Stuttgart, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
Wichtiges:

Die Wiederbewaffnung, der Kampf gegen den Atomtod und die Ostermärsche in den ersten beiden Jahrzehnten der Bundesrepublik. „Wer noch einmal eine Waffe in die Hand nimmt, dem soll die Hand abfallen“, meinte Franz Josef Strauß (1915-1988). Er wurde wenig später Verteidigungsminister und betrieb die atomare Bewaffnung der neu gegründeten Bundeswehr. Die pazifistischen Bestrebungen der Nachkriegszeit wurden zunächst von großen Teilen der SPD, der Gewerkschaften, der EKD und dem links-katholischen Spektrum unterstützt. Im Zuge des Ost-/West-Konflikts nahm die institutionelle Unterstützung ab. Ostern 1959 startete in England der u.a. von Bertrand Russell initiierte viertägige 80 km lange Ostermarsch vom militärischen Atomforschungszentrum Aldermaston nach London (Trafalgar Square). SPD und DGB hatten die Kampagne „Kampf dem Atomtod“, die viele junge Pazifisten mobilisiert hatte, ab Sommer 1958 auslaufen lassen. Ostern 1960 begannen etwa 500 Demonstranten den ersten deutschen Ostermarsch, der vom damaligen Atomwaffenstützpunkt Bergen- Hohne sternförmig nach Hamburg, Bremen, Hannover und Braunschweig führte. Die Ostermärsche und die Kriegsdienstverweigerung trugen zu einer Politisierung der sog. 68er-Bewegung bei. Referent : Dr. Guido Grünewald
https://dfg-vk-bonn-rhein-sieg.de/index.php/friedenshistorische-texte

Vortragsreihe
Blick zurück für die Zukunft Sozialismus und Demokratie im deutschen Südwesten
1789 – 1849 – 1918 – 1895 – 1956 – 2019
Ein Ziel dieser Vortragsreihe ist es, solides Geschichtswissen für unser Handeln in der Gegenwart zu vermitteln. Wir konzentrieren uns in diesem zweiten Teil auf historische Höhepunkte im deutschen Südwesten. Baden, Württemberg, Stuttgart standen und stehen immer wieder im Zentrum, wenn es galt und gilt, Demokratie zu entwickeln und zu festigen sowie undogmatische sozialistische Ideen zu verwirklichen.

SÖS – Parteifreies Bündnis
Stuttgart Ökologisch Sozial

DieAnstifter
Eigensinn + Zivilcourage

NaturFreunde
Ortsgruppen: S-Botnang e.V.,
S-Heslach e.V., S-Feuerbach e.V.

HAIS – Hannah-Arendt-Institut
für politische Gegenwartsfragen Stuttgart

Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Flyer Zukunft Sozialismus und Demokratie

Verschlagwortet mit: Hannah-Arendt-Institut Stuttgart, Zukunft Sozialismus und Demokratie