Veranstalter: Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Ein Film über die Kontinuität des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland. Es geht um Menschen, die den Zweiten Weltkrieg als Wehrmachtssoldaten an der Front oder als Zivilistinnen und Zivilsten in Nazi-Deutschland erlebt haben. Geprägt durch die Schrecken des Krieges wurden sie zu Pazifistinnen und Pazifisten. Die Wiedereinführung einer Armee wollten sie unbedingt verhindern. Manche gingen in die seit 1956 verbotene KPD. Ein Engagement, das weit über Zigtausende von ihnen staatliche Verfolgung einbrachte und bei Tausenden, darunter auch Männer und Frauen des Widerstands, zu Gefängnisstrafen führte. Verfolgt, angeklagt und verurteilt wurden sie oftmals von ehemaligen NS-Staatsdienern, die in der Bundesrepublik längst wieder in Amt und Würden waren. Ein historisches Thema, das aber für die Frage, wie sich eine demokratische Gesellschaft verteidigen lässt, von bleibendem Interesse ist.
Laufzeit: 72 Minuten, HD, 16:9, D 2018
Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseur Daniel Burkholz
Dienstag, 1. Dezember, 19.00 Uhr, online via Vimeo
kostenfrei
Anmeldung bei Sabine Demsar via demsar@boell-bw.de