Begegnungsstätte Luginsland Kirche, Barbarossastr. 52 , 70327 Stuttgart-Luginsland
Veranstalter: Naturfreunde Luginsland
Wichtiges:
403 Behinderte aus der Anstalt Stetten im Remstal und der 1939 nach Stetten ausgelagerten badischen Anstalt Kork wurden 1940 mit den „Grauen Bussen“ nach Grafeneck transportiert und dort vergast. Von den Vertretern der Nazi-Diktatur wurde diese offiziell „Aktion T4“ genannte Mordaktion als „Euthanasie“ = „sanfter Tod“ für die Behinderten verbrämt.
Dorf und Anstalt Stetten taten sich lange schwer mit der Erinnerung an das Geschehen.
Dorf und Anstalt Stetten taten sich lange schwer mit der Erinnerung an das Geschehen.
Erst 70 Jahre später fand in Stetten eine große Gedenkaktion statt. Im Dorf wurden 403 Stühle mit den Namen der Ermordeten aufgestellt, mit Hussen (Stoffüberzüge für Rückenlehnen), die von Familienangehörigen, Schulklassen und KünstlerInnen gestaltet wurden.
Während und nach der Gedenkaktion hat die Allmende Stetten im Rahmen des „Projekt Dorfgedächtnis“ zahlreiche Interviews geführt, unter anderem mit vielen ZeitzeugInnen. Mit der 40-minütigen Dokumentation „Stetten.Grafeneck.1940“ entstand ein Kaleidoskop der Erfahrungen und der unterschiedlichen Reaktionen auf die Behindertenmorde.
Eine Veranstaltung der Naturfreunde Luginsland.