Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Während das Thema „Zeit“ nichts an Aktualität eingebüßt zu haben scheint, ist der Begriff der Ewigkeit heutzutage aus dem alltäglichen und auch aus dem philosophischen Diskurs so gut wie verschwunden. Dagegen gehörten in der Antike und auch im Mittelalter Zeit und Ewigkeit unzertrennlich zusammen. So definierte schon Plato die Zeit von der Ewigkeit her, nämlich als „bewegtes Abbild der Ewigkeit“. Es drängt sich die Frage auf, wie es zu dieser Ewigkeitsvergessenheit gekommen ist. Dementsprechend wird in diesem Vortrag zum einen dem philosophiehistorischen Schicksal des Ewigkeitsbegriffs nachgespürt und zum anderen die Frage gestellt werden, ob und wie gegenwärtig eine sinnvolle philosophische Beschäftigung mit der Ewigkeit aussehen könnte.
Sebastian Ostritsch promovierte 2013 an der Universität Bonn mit einer Arbeit über Hegels Rechtsphilosophie. Akademischer Mitarbeiter an der Universität Stuttgart, Dozent im Rahmen des Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudiums.
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