Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Bei Theologie handelt es sich für die meisten um die Beschäftigung mit altbekannten religiösen Vorstellungen und Gefühlen, die ihren Platz ausschließlich im Bereich der Religion haben. Das muss aber nicht so sein, lehrt uns Hegel und bezeichnet sein Hauptwerk in einer Dreistigkeit, die in der Philosophiegeschichte ihresgleichen sucht, als die „Darstellung Gottes, wie er in seinem ewigen Wesen […] ist“. Damit intendiert er eine vernünftige, rein philosophische Verständigung zwischen verschiedenen Absolutheitsansprüchen – eine intellektuelle Intention, die heute, wo der Konflikt zwischen religiös geprägten Weltanschauungen eine globale Dimension erreicht hat, zu einer sich aufdrängenden Forderung unseres Alltags geworden ist. Ist das aber überhaupt möglich? Was können wir von Hegels Rede vom Absoluten heute noch lernen?
Ermylos Plevrakis studierte Theologie und Philosophie in Athen und Heidelberg und promovierte in Heidelberg mit einer Arbeit über Hegels „Wissenschaft der Logik“. Derzeit lehrt er Philosophie an der Universität Tübingen.
Verschlagwortet mit: Ethik, Geschichte, Philosophie, Religion/Glaube