RLS Regionalbüro Stuttgart, Ludwigstraße 73A, 70176 Stuttgart
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
Die europäische Handelspolitik gegenüber Afrika
«Fluchtursachen bekämpfen!» – auch aus dem Munde konservativer Politiker ist diese Forderung zu vernehmen. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Ein Zusammenhang zwischen Flucht- und Migrationsbewegungen und der europäischen Handelspolitik gegenüber Afrika wird jedenfalls nicht hergestellt. Dabei liegt es auf der Hand, dass diese eine wesentliche Rolle spielt.
Im Vortrag wollen wir diesen Zusamenhängen nachgehen. Welche Handelspolitik betreibt die EU gegenüber afrikanischen Ländern? Was verbirgt sich hinter den «ökonomischen Partnerschaftsabkommen» («European Partnership Agreements», EPAs)? Warum herrscht in den afrikanischen Ländern trotz der dort vorhandene Bodenschätze oft große Armut? Was hat die europäische Politik damit zu tun? Welche Forderungen sind aus der Perspaktive einer «anderen Globalisierung» an die europäische und deutsche Politik zu stellen?
Diesen Fragen wollen wir mit Boniface Mabanaza diskutieren. Dr. Boniface Mabanza ist Literaturwissenschaftler, Philosoph und Theologe und stammt aus Kimbongo in der DR Kongo. Er arbeitet seit 2008 bei der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in Heidelberg.