Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Niklas Luhmann gilt als einer der bedeutendsten Theoretiker und intellektuellen Impulsgeber des späteren 20. Jahrhunderts. Nicht nur zahlreiche Wissenschaftsdebatten, u.a. in der Sprach- und Literaturwissenschaft, in der Pädagogik, Psychologie, Theologie und in den Wirtschaftswissenschaften, sind durch seine Systemtheorie angestoßen worden. Auch neue Disziplinen wie die Kultur- und Medientheorie verdanken ihre Entstehung der wachsenden Bedeutung des systemtheoretischen Denkens.
Nur in der Philosophie ist die Auseinandersetzung mit der Systemtheorie, sieht man von der Debatte zwischen Luhmann und Habermas einmal ab, bislang eher spärlich geblieben. Das erstaunt um so mehr, als kaum ein Soziologe seiner Zeit sich die Philosophiegeschichte so souverän angeeignet hat wie der Hegelpreisträger Luhmann.
Der Vortrag sucht die philosophischen Quellen und die Leitgedanken der Systemtheorie zu entwickeln. Zudem soll die Frage aufgeworfen werden, inwiefern die Systemtheorie auch zur Bewältigung von klassisch philosophischen Fragen des Lebens eingesetzt werden kann.
Dr. Angelika Kreß studierte Philosophie, Soziologie und Germanistik an der Universität Frankfurt und lehrt heute Philosophie an der Universität Tübingen.
Kostenbeitrag: je 8 Euro
incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf