Museum unter der Yburg, Hindenburgstr. 24, 71394 Kernen-Stetten
Veranstalter: Allmende
In dem Dokumentarfilm „Krater für den Frieden: Wie der militärisch-Industrielle-Komplex die Abrüstung überlebte“, geht die investigative Journalistin Gaby Weber zurück in die Hochzeit des Kalten Krieges am Ende der 1950er Jahre: die Atmosphäre war durch unzählige Atomtests verseucht, der sowjetischen Staatschef Nikita Chruschtschow forderte vor den Vereinten Nationen eine Ende des Rüstungswettlaufes und bot einen Friedensvertrag für eine vereintes und neutrales Deutschland an. Diese Angebote der Sowjetunion bedrohten das profitable Geschäftsmodell des militärisch-industriellen Komplexes in den USA. Im Verbund mit den großen us-amerikanischen Medienkonzernen wirft er seine Propagandamaschine an, um mit hinterhältigen Tricks die Entspannung zu verhindern. Doch nicht nur das – es wird auch tatkräftig zugelangt: das Erdbeben 1960 in Chile, das bisher stärkste in der Menschheitsgeschichte, gilt nach wie vor als Naturkatastrophe. Vermutlich ist es aber durch US-Atomversuche ausgelöst worden. Bis heute wird die Weltöffentlichkeit über diese Katastrophe schamlos belogen.
Gaby Weber lebt und arbeitet in Argentinien und zeitweise in Berlin. Sie wurde bekannt durch ihre Reportagen über die verschwundenen Gewerkschafter von Daimler-Benz Argentinien während der Militärdiktatur.
Die Regisseurin ist zur Vorstellung anwesend.
Verschlagwortet mit: Atomkraft, Ethik, Geschichte, Krieg & Frieden, Kunst, Überwachung/Geheimdienste, Umweltschutz/Ökologie