Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
Veranstalter: Stadtarchiv Stuttgart
Buchvorstellung mit Günter Randecker und Michael Horlacher
Begleitveranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Was konnten sie tun?“
Zehn Mitglieder der kommunistischen Widerstandsgruppe Schlotterbeck wurden am 30. November 1944 im KZ Dachau hingerichtet – darunter Gertrud Lutz und ihre Eltern Gotthilf und Maria Schlotterbeck. Ihr Bruder Hermann Schlotterbeck wurde im April 1945 von der SS ermordet. Nur ihr Bruder Friedrich, der 1944 in die Schweiz flüchten konnte, überlebte. Heute erinnern eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus in der Annastraße 6 in Luginsland, eine Schlotterbeckstraße und die Gedenkstätte auf dem Friedhof Untertürkheim an die Familie Schlotterbeck. Gertrud Lutz ist in Degerloch (Auf dem Haigst 6) ein Stolperstein gewidmet.
Günter Randecker und Michael Horlacher haben bereits 2010 zum 100. Geburtstag ein Buch über Gertrud Lutz veröffentlicht, das nun in der dritten, mit vielen neuen Dokumenten erweiterten Auflage erschienen ist. Die beiden Herausgeber werden diese Dokumentation einer schwäbischen Widerstandskämpferin vorstellen.
Günter Randecker ist Diplom-Volkswirt und Betreuer der Wilhelm Zimmermann-Gedenkstätte in Dettingen/Erms.
Michael Horlacher ist Werbekaufmann und beschäftigt sich seit langem mit den Stuttgarter Widerstandskämpfern insbesondere der Gruppe Schlotterbeck.
Verschlagwortet mit: NS, Widerstand