Hospitalhof Stuttgart · Evangelisches Bildungszentrum, Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof, Förderverein Emanzipation und die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Wie hat sich die Debatte in Deutschland verändert?
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat das politische Koordinatensystem in Deutschland grundlegend auf den Kopf gestellt. Insbesondere die Frage deutscher Waffenlieferungen an die Ukraine, aber auch die nach dem Verhältnis zu Russland in Vergangenheit und Gegenwart, haben zu heftigen Debatten geführt. Inzwischen gibt es ein breites Spektrum von politischen Kräften, das sich mit der Ukraine solidarisch zeigt und für militärische und wirtschaftliche Unterstützung einsteht – wenn auch mit unterschiedlichen Vorstellungen über Umfang und Qualität. Dem stehen Personen, Strömungen und Parteien gegenüber, die Ukraine und NATO (mit)verantwortlich für den Krieg machen und dafür eintreten, die Ukraine zu einem Verhandlungsfrieden zu zwingen. Hier versammelt sich ein Bündnis, das von Teilen der Linken und der Friedensbewegung, ehemals linksliberalen Intellektuellen bis zu Rechtsextremen und Leuten aus dem Querdenken-Milieu reicht. Zumindest phasenweise stand so die Anmutung einer Querfront im Raume. Wir gehen der Frage nach, welche grundlegenden politischen Veränderungen dieser Entwicklung zugrunde liegen und welche Konsequenzen für die politischen Konstellationen der Zukunft zu erwarten sind.
Mit
- Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin, Aktivistin und Mitbegründerin der Allianz Ukrainischer Organisationen,
- Anastasia Tikhomirova, Journalistin, u.a. „taz“, ZEIT ONLINE und Jungle World,
- Professor Dr. Klaus Gestwa, Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde, Eberhard Karls Universität Tübingen.
Moderation: Dr. Andreas Baumer, hbs BW
Eine Kooperation des Evangelischen Bildungszentrums Hospitalhof, des Fördervereins Emanzipation und Frieden und der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg.