Das Leuchten von morgen

Do, 23. Juni 2016, 20:00 Uhr
Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Literaturhaus, Fritz-Erler-Forum, Institut francais & Hospitalhof
Wichtiges: p.P. 5-10€

Mit Ishmael Beah
Veranstaltungsreihe: Wie wir leben können: Terror, Texte, Wirklichkeiten

Moderation: Ilija Trojanow

1980 in Sierra Leone geboren wurde Ishmael Beah im sierra-leonischen Bürgerkrieg als Kindersoldat rekrutiert. In seinem autobiografischen Text »Rückkehr ins Leben« schildert er seine Erfahrungen sowie seine Befreiung durch Unicef. Heute arbeitet er für Human Rights Watch, ist internationaler Unicef-Botschafter und lebt in Mauretanien. Sein jüngster Roman »Das Leuchten von morgen«, übersetzt von Susann Urban, setzt an in der Zeit nach dem Bürgerkrieg, der 1991 bis 2002 in Sierra Leone über 70.000 Menschen das Leben kostete und über zwei Millionen aus ihrer Heimat vertrieb. Nach und nach finden die Bewohner des Dorfes Imperi den Weg zurück – ehemalige Täter und Opfer müssen sich in einer neuen Gegenwart zurechtfinden. Die kleine Gemeinschaft wächst scheinbar zusammen, die Schule wird wieder eröffnet, Freundschaften und Liebesbeziehungen entstehen, Hoffnung keimt – allerdings um den Preis der Verdrängung und des Verschweigens der Gräuel: Die Alten flüchten in die Traditionen der Vergangenheit, die Jungen suchen nach einer Zukunft, die vom Gestern nicht erdrückt wird. Über das ambivalente Leuchten von morgen in der Literatur und Realität nach erlebter Gewalt, Terror und Krieg spricht Ishmael Beah mit dem Schriftsteller Ilija Trojanow.

Karten

Verschlagwortet mit: Afrika, Bürgerkrieg, Kinder, Kindersoldaten, Krieg & Frieden

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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