Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Solawi Stuttgart
Wir erleben gegenwärtigen einen neuen Schub der Aneignung riesiger Flächen durch private und staatliche Investoren. Durch diese intransparenten Deals verlieren die seitherigen kleinbäuerlichen Nutzer ihre Existenzgrundlage und verarmen. Anlagesuchendes Kapital, Bodenverknappung, veränderte Ernährungsgewohnheiten und der Trend zur Agroenergie sind die Ursachen dieser auch Landgrabbing genannten Entwicklung.
Aber nicht nur in Ländern des globalen Südens sondern auch in Europa und Deutschland findet eine immer stärkere Landkonzentration statt die einer zukunftsfähigen, bäuerlichen Landwirtschaft entgegensteht. Weltweit fordern Basisbewegungen wie Via Campesina oder die Netzwerke der Solidarischen Landwirtschaft eine andere Boden- und Landwirtschaftspolitik und entwickeln aktive Strategien gegen das Landgrabbing.
Die AG Commons der Solidarischen Landwirtschaft Stuttgart stellt die Ursachen und Akteure des Landgrabbing dar und diskutiert die Perspektiven eines “Landgrabbing von unten”, einer Wiederaneignung von Ackerland und Kulturlandschaft durch Bauern, Zivilgesellschaft und bewusste Verbraucher.
Globales Klassenzimmer/Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17 (Innenhof Eingang 5)
Verschlagwortet mit: Gemeingüter/Commons